Die erste Weihnachtsfeier im Jahr 2025 fand im Sahnpark Crimmitschau mit weihnachtlichen Liedgut statt… natürlich dürfte damit jedem klar sein, dass das altehrwürdige Sachsen-Franken-Derby zum zweiten Mal in dieser Saison stattfand. Und dass es noch ein paar weitere Male stattfinden könnte, ist angesichts der Tabellensituation nicht ausgeschlossen. Bei einem Sieg der Eispiraten bestand die Chance, sich abzusetzen und am nächsthöheren Tabellenrang zu schnuppern.
Schnelles Spiel und überforderte Gäste
Wie baut man einen nicht vorhandenen Gegner auf? Crimmitschau „Hold my beer…!“
Gäste ermauern sich einen Punkt und Thomas Reichel lässt Sahnpark jubeln
Crimmitschau kam wieder verbessert aus der Kabine, ein Traumpass von Thomas Reichel auf Roman Zap läutete die Marschrichtung im letzten Drittel ein, allein vor Carr wollte der junge Stürmer durch die Hosenträger spielen, doch Carr hielt stark. Die Eispiraten gaben Gas, Ladislav Zikmund wurde beim Abschluss gefoult, diesmal blieb der Arm der Schiedsrichter wieder unten. Auch Colin Smith auf Corey Mackin verpassten im weiteren Verlauf. Und plötzlich war Bassen völlig allein vor Oleg Shilin, der aber ebenso wie sein Gegenüber einen Sahnetag hatte und souverän hielt. So richtig laut wurden die etwas über 2000 Zuschauer – für einen ungeliebten Dienstag ein recht stattlicher Besuch – in der 50. Minute, als Justin Büsing und Hofmann aneinander gerieten und ein Boxkampf mit klarem Punktsieg für den Eispiraten folgte. Es gab Strafen gegen beide Raufbolde, wobei Justin Büsing 2 Minuten mehr bekam, da er den Kampf herausforderte. Das darauf folgende Powerplay ließen Oleg Shilin und die Abwehr problemlos von der Uhr laufen. Trotz wieder klarer spielerischer Überlegenheit fehlte den Eispiraten das letzte Quäntchen Glück, allerdings hatten die auf völlige Defensive eingestellten Gäste immer einen Schläger oder Mann zwischen Puck und möglichen Abnehmer. Mit der Schlusssirene hatte Thomas Reichel die Uhr nicht im Blick, nur eine Sekunde eher wäre es für Carr nochmal brenzlig geworden, aber so rettete der Pausenton die Hochfranken in die Verlängerung.
Dort machte es Thomas Reichel nach nur 38 Sekunden im Alleingang besser als ein paar Sekunden zuvor, wobei Carr mit einem schlechten Stellungsspiel den einzigen, aber eben entscheidenden Fehler im Spiel machte und den Puck durchrutschen ließ. Damit war der Sieg für die Eispiraten perfekt und so haben die Westsachsen in den kommenden Spielen die Chance, in der Tabelle noch weiter nach oben zu rutschen…