Man muss schon schlucken. Die Eispiraten zeigten zwei Drittel lang ein sehr gutes Auswärtsspiel in Kassel und hätten höher als nur 1:0 führen können, am Ende setzte es aber mit 2:5 (0:1, 0:1, 1:5) nur eine weitere bittere Niederlage in einer an bitteren Niederlagen reichen Saison.

Die Eispiraten kamen prima in die Partie und nach einem sehr starken ersten Shift folgte ein sehr starker zweiter Shift, der prompt im 1:0 durch Corey Mackin endete. Auch in der Folge – und das ging so bis zur 40. Minute – blieben die Westsachsen am Drücker, hatten gute Chancen vorne und ließen hinten kaum etwas zu. Kassel fand keine Mittel gegen die energisch kämpfenden Crimmitschauer und hatte vor dem eigenen Kasten mehrfach zu tun, nicht noch weitere Gegentore zu kassieren. 29:13 Torschüsse und (nur!) 1:0 hieß es für die Westsachsen nach dem 2. Drittel – und das mehr als verdient.

Was dann passierte, musste man durch die rot-weiße Brille mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Schock über sich ergehen lassen. Mit Beginn des letzten Drittels hatten die Huskies im Handumdrehen 5 Tore erzielt, noch ehe die Eispiraten in diesem Drittel überhaupt ihren ersten Zwiekampf gewannen. Crimmitschau zerbrach in alle Einzelteile und die sehr guten Eindrücke der ersten 40 Minuten waren wie weggefegt. 6 Minuten und 13 Sekunden tiefster Tiefschlaf brockte den Westsachsen nicht nur die nächste Niederlage ein, sondern brachte sie an den Rand eines Desasters. Gut nur, dass Kassel dann aufhörte, ernst zu machen. In der 55. Minute gelang mit dem ersten Torschuss im Schlussabschnitt das 2:5 durch Mackin im Powerplay.