Neues Jahr – alte Probleme. Auch im ersten Spiel des Jahres kassierten die Eispiraten eine weitere Niederlage. 6:5 (1:2, 4:0, 1:3) hieß es am Ende beim EHC Freiburg.

Dabei begann es mit einem Auftakt nach Maß. Mit den ersten beiden Chancen gingen die Eispiraten mit 0:2 in Führung. Erst wurde Lindberg von Feser bedient und zeigte seine ganze Klasse. Und nur knapp zwei Minuten später stand Zikmund im Slot goldrichtig bei einer scharfen Hereingabe vom kürzlich verlängerten Spitzner. In der 16.Minute erzielten die Wölfe den Anschluss und belohnten sich damit für ihre Bemühungen. In der Schlussminute des ersten Abschnittes gab es noch eine Großchance für die Eispiraten, die aber ungenutzt blieb. Zufrieden ging man jedoch in die Kabine.

Was dann im Mittelabschnitt folgte, ist nur schwer in Worte zu fassen. Im ersten Crimmitschauer Überzahlspiel des Abends gelang Streu mit seinem zweiten Treffer des Abends der Ausgleich für Freiburg in Unterzahl. Doch damit nicht genug – mit einer Flippereinlage in der Hintermannschaft kippte in der 26.Minute das Spiel endgültig zu Gunsten der Gastgeber. Ein Treffer der Marke: Passiert nur, wenn du unten drin stehst. Das Unglück war damit aber noch lange nicht vorbei. Das nächste Powerplay der Eispiraten und erneut schlägt Freiburg in Unterzahl zu. Und wieder war es Streu, der damit seinen Hattrick perfekt machte. In weniger als 3 Minuten wurde aus einem 1:2 ein 4:2 und leider machte auch Christian Schneider dabei keine glückliche Figur. Das änderte sich auch in der Folge nicht und so kam es nach dem 5:2 in der 32. Minute zum Torhüterwechsel und Florian Mnich ging in den Kasten. Die Crimmitschauer Mannschaft hatte da bereits die Körpersprache des Weiden-Spiels angenommen und es schwante einem Übles.

Das halbe Dutzend machten die Wölfe im letzten Drittel in Überzahl voll und wer könnte es auch anders gewesen sein, als der Spieler des Abends – Sebastian Streu mit seinem 4.Treffer. Wohlgemerkt hatte er bis heute in der gesamten Saison erst zwei Treffer zu Buche stehen. Ein Lebenszeichen gab es in der 43.Minute, als Scott Feser per Direktabnahme zum 3:6 verkürzte. In der Folge überstanden die Eispiraten ein 5-3 Unterzahlspiel und zeigten sich insgesamt wieder stabiler. In der 57.Minute verkürzte Shevyrin sogar auf 4:6 und sorgte noch einmal für ein wenig Spannung. Aber nicht lange, denn Linsenmaier machte mal wieder den Diver und der Schiri fiel darauf rein. Sehr zum Ärger von Lindberg, der neben Feser auch noch auf die Strafbank musste. Das war es noch nicht – in Unterzahl nahm sich Zikmund ein Herz und traf zum 6:5 in der 59.Minute. 

Doch mehr war nicht drin und am Ende war es das katastrophale Mitteldrittel, das den Eispiraten Punkte kostete.