Will man einem Spitzenteam wie Kassel Punkte abnehmen, muss man ihnen das Toreschießen so schwer wie möglich machen. Dies gelang den Eispiraten zum Auftakt in die Weihnachtsspiele definitiv nicht, weshalb man sich deutlich mit 1:5 (0:2, 0:1, 1:2) geschlagen geben musste.

Knapp 4.100 Fans kamen zum Familien-Tag in den Sahnpark, darunter gut 400 aus Nordhessen. Die sahen ihr Team schon nach 5 Minuten auf die Siegerstraße einbiegen, weil Duquette (2.) und Keck (5. PP) die Einladungen der Eispiraten-Defensive samt Goalie Mnich nicht ausschlugen. Crimmitschau bemühte sich, in die Partie zu kommen, aber Kassel hatte Puck und Gegner fest im Griff. Lediglich in einem Powerplay kamen die Crimmitschauer etwas gefälliger zum Zug.

Im Mittelabschnitt nahm sich Kassel etwas zurück, was die Partie ein wenig ausgeglichener machte. Tim Lutz mit seinem zweiten Alleingang der Partie und Colin Smith per Penalty konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Auf der Gegenseite nutzte Garlent (34.) ein weiteres Überzahlspiel zum 0:3.

Angesichts von nur 10 Schüssen in den ersten 40 Minuten war der 0:3-Rückstand eine enorme Hypothek für die Crimmitschauer. Aber egal, was sie sich für das letzte Drittel noch vorgenommen haben, war in der 43. Minute schon wieder Makulatur. Garlent erneut im Powerplay (41.) und Cutler (43.) stellten das Ergebnis auf 0:5 und in der langen Fehlerkette der Eispiraten war auch Goalie Mnich ein festes Glied. Angesichts des Spielstands ließ sich Huskies-Verteidiger Duquette völlig unnötig zu einem Stockschlag in den Unterleib von Zikmund hinreißen, was den Eispiraten noch eine 5-minütige Überzahl bescherte und letztlich auch zum Ehretreffer reichte, Wagner konnte dank Pfosten und Rücken des Kasseler Goalies das 1:5 (48.) erzielen.

In der Folge passierte nicht mehr viel, Kassel spielte souverän den nie gefährdeten Sieg nach Hause und Crimmitschau muss nun schnell wieder den Kopf frei kriegen und sich auf die Partie in Rosenheim konzentrieren.