… und ohne Punkte nach Haus, der 10. Platz in der Ferne, wie kommen wir nur da heraus?“ Das etwas abgewandelte Kinderlied bezeichnet die derzeitige Lage der Eispiraten nach dem Bad Nauheimer 4:1 (2:0,1:0,1:1)-Sieg wohl recht treffend. Das rettende Ufer 10. Platz ist nun schon dicke sieben Punkte weg, der heutige Gegner zeigte nach dem Aufeinandertreffen vor 5 Tagen noch einmal, dass er in dieser Form wohl beim direkten Klassenerhalt ein gehöriges Wort mitsprechen wird. Diese Form müssten die Westsachsen erstmal im Ansatz finden, um nochmal hoffnungvoll nach oben zu blicken, denn selbst das Heimrecht in den Playdowns ist bereits fünf Punkte entfernt. Im recht ausgeglichenen ersten Drittel trafen die Gastgeber aus der hessischen Kurstadt mit der ersten und der letzten Chance und führten damit 2:0. Die Eispiraten, die ihrerseits auf den zwischenzeitlichen Ausgleich drängten und viel Engagement und Zweikampfhärte zeigten, waren hier ein ebenbürtiger Gegner. Anders lief es im zweiten Durchgang, der ging klar an die Hausherren, die das Zepter fest in der Hand hielten und das dritte Tor nachlegten. Den Eispiraten fehlte nach dem Treffer jegliches Selbstvertrauen und das zog sich durch alle Mannschaftsteile. Mit dem Mut der Verzweiflung gingen die Eispiraten ins letzte Drittel und endlich ging der Puck nach einem sehr gut vorgetragenen Angriff auch mal hinter die Linie, Ladislav Zikmund überwand Kuhn per Direktschuss. Der Goalie der Hessen bekam in der Folge viel zu tun, doch zeigte einmal mehr, dass auch er seine Form offenbar wieder gefunden hat oder beim Lattentreffer von Justin Büsing einfach nur Glück hatte und konnte auch auf die Unterstützung seiner Vorderleute bauen, die sich immer mehr auf die Defensive konzentrierten. Und so stand am Ende eine weiter Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten um Platz 10 zu Buche, der vierte Nauheimer Treffer ins leere Tor änderte daran ohnehin nichts mehr.