Aufbäumen der Hausherren kommt zu spät
Die Eispiraten Crimmitschau haben auch das zweite Spiel nach der Länderspielpause nicht für sich entscheiden können. Das Team von Jussi Tuores unterlag dem EHC Freiburg vor 2.649 Zuschauern im Sahnpark mit 1:4. Den einzigen Treffer für die Westsachsen erzielte Roman Zap.
Mit ähnlich angespannter Personalsituation wie zuletzt in Dresden, gingen die Eispiraten auch in ihr Heimspiel gegen Freiburg. Es fehlten mit Tim Lutz, Colin Smith, Lukas Wagner, Scott Feser und Thomas Reichel. Im Tor gab es hingegen ein Debüt: Florian Mnich, der per Förderlizenz von den Adlern aus Mannheim kam, startete erstmals im Gehäuse der Westsachsen.
Der 24-Jährige sah aus seiner Position zunächst eine Eispiraten-Vordermannschaft, die nur schwer ins Spiel kam. Die Freiburger ließen defensiv nicht allzu viel zu und konnten offensiv immer wieder gute Akzente setzen. Nachdem die Hausherren in der 14. Minute den Puck nicht geklärt bekamen, war es Spencer Naas, der eine abgefälschte, halbhohe Hereingabe sehenswert zum 0:1 über die Linie drückte.
Die Eispiraten wurden erst in der Folge energischer, taten sich aber weiter schwer, hochkarätige Möglichkeiten zu erspielen. Erst in den Schlussminuten kamen die Mannen von Chefcoach Jussi Tuores in eine Drangphase, welche trotz Belagerung des Drittels und vieler Schüsse ungenutzt blieb.
Das sollte sich im zweiten Durchgang rächen. Die Freiburger konnten nach gut 28 Minuten weiter erhöhen. Fex-Eispirat Filip Reisnecker traf zum 0:2, Yannik Burghardt traf nur wenige Minuten später nach einem schnellen Konter sogar zum 0:3 (31.). Für Florian Mnich, der sich sein Debüt durchaus anders vorgestellt hat, endete zu diesem Zeitpunkt der Arbeitstag. Für ihn rückte Christian Schneider in den Kasten der Gastgeber.
Die Crimmitschauer kamen schließlich mit mehr Dampf aus der Kabine und konnten nach 43 Minuten ein Lebenszeichen senden! Roman Zap fasste sich ein Herz – sein Handgelenkschuss schlug im langen Eck ein und Fabian Hegmann, ebenfalls schon in Diensten der Eispiraten, war erstmals geschlagen. Die Pleißestädter setzten schließlich alles daran, sich weiter im Drittel der Gäste festzusetzen, haderten aber oftmals mit dem Scheibenglück und der Chancenverwertung. Schließlich war es Spencer Naas, der in der Schlussminute in den verwaisten Kasten der Eispiraten einschoss, seinen zweiten Treffer und gleichzeitig auch den 4:1-Endstand erzielte.
(Text: Eispiraten GmbH)