Die Eispiraten starten mit einem ernüchternden 0-Punkte-Wochenende nach der Länderspielpause und müssen bei der Mission „Aufholjagd“ einen herben Dämpfer hinnehmen. Fast 2.700 Fans sahen ein trostloses 1:4 (0:1, 0:2, 1:1) gegen Freiburg.

Das Lazarett sollte heute kein Grund mehr sein, denn trotz der vielen Ausfälle im Eispiraten-Lager „gelang“ es den Gästen aus dem Breisgau, sogar noch zwei Feldspieler weniger aufzubieten und mit 15 Cracks gerade so drei Reihen zusammenzubekommen.

Gegen den Tabellenneunten taten sich die Eispiraten trotz der immerhin personellen Überlegenheit schwer ins Spiel zu kommen. Und es gelang schlichtweg nicht, man verschlief das Spiel regelrecht. Mit einem Treffer aus dem Nichts und unter Beihilfe von fünf zuschauenden Eispiraten konnte Spencer Naas in der 14. Minute die Gästeführung erzielen.

Auch im zweiten Spielabschnitt wurde deutlich, wie durchgeschüttelt die Reihen der Eispiraten sind, denn da kurvten jeweils fünf rote Jerseys herum, ohne jegliches Verständnis füreinander und ohne gemeinsames Ziel. Nach vorne war deshalb eigentlich nur Zufall dabei – und nach 40 Minuten noch keine einzige klar herausgespielte Chance. Derweil erhöhten die Breisgauer mit Toren der Marke „leichte Dinger“ durch Reisnecker (28.) und Burghart (31.) auf 0:3. Weil Debütant Florian Mnich hier wie seine Vorderleute gar nicht gut aussah, wurde Christian Schneider eingewechselt.

Das angesichts des Rückstands erforderliche schnelle 1:3 sollte tatsächlich fallen. Roman Zap brach mit einer Einzelaktion in der 43. Minute den Bann. Das bis dahin eher langweilige Spiel sollte nun noch einmal etwas mehr Drive bekommen, jedoch waren die spielerischen Mittel der Eispiraten nicht ausreichend, um noch mehr Zählbares zu erzeugen. Außerdem spielte Freiburg seinen Stiefel konzentriert weiter runter. Als sich in der 56. Minute mit einem Powerplay für die Eispiraten nochmals die große Gelegenheit auftat, verzichtete Jussi Tuores leider auf den zusätzlichen sechsten Feldspieler und zog Goalie Schneider erst, als Freiburg wieder komplett war. Die Breisgauer kombinierten sich schließlich noch zum 1:4 ins leere Tor durch Doppeltorschütze Naas.