Die Länderspielpause kommt wie gerufen im Eispiratenlager. Nicht weniger als fünf Stürmer fehlten den Mannen von Jussi Tuores. Neben Colin Smith, Thomas Reichel, Dominic Walsh und Tim Lutz gesellte sich nun auch noch Rihards Marenis ins Eipiratenlazarett. Die Pause wurd also sehnlichst erwartet, doch auf der anderen Seite mussten gegen die formstarken Starbulls Rosenheim unbedingt Punkte her. Zusammen rücken galt also für die verbliebenen Spieler.
Doppelschläge können die Eispiraten auch, sogar dreifach…
Alles sprach am Sonntag Abend gegen die Eispiraten, denn Rosenheim war nicht nur seit 6 Spielen ungeschlagen, sondern auch seit 125 Minuten ohne Gegentor und die erste Reihe der Gäste hatte allein 21 Tore im bisherigen Saisonverlauf erzielt. Alle verbliebenen Eispiratenspieler, die sich dem Vergleich stellten und auf dem Eis standen, hatten bis dato zusammen 18 Tore geschossen. Doch Statistiken sind Schall und Rauch und dementsprechend legten die Hausherren los und setzten die ersten Akzente, Rosenheim schwamm sich frei, doch ausgerechnet, als sie etwas Oberwasser bekamen, kam es zu einem unglücklichen hohen Stock gegen Roman Zap und damit zur Strafe. Was dann in den nächsten drei Minuten folgte, ließ den Sahnpark beben: Ein schöner Pass von Vincent Saponari auf Scott Feser, der per Direktabnahme die Shut-Out-Serie von Rosenheims Keeper Autio reißen ließ, nur wenig später erneut Scott Feser, der im nächsten Angriff einen Schuss von Mirko Sacher per Nachschuss abstaubte und letzztlich Ladislav Zikmund, der schön nachsetzte zwischen zwei Verteidigern abzog und zum 3:0 traf. Rosenheim wirkte geschickt, Jari Pasanan nahm sofort eine Auszeit und die wirkte, fortan standen die Gäste besser und wurden offensiver und kamen auch zum Anschlusstreffer, einen Schlagschuss von Tiffels fälschte Gregory Kreutzer unhaltbar mit dem Schlittschuh ins eigene Tor ab, was den Pasuenstand bedeutete.
Oleg Shilin und seine Defensive stehen sicher
Im zweiten Drittel versuchte Rosenheim, die Kontrolle über das Spiel zu bekommen, doch die Eispiraten standen defensiv kompakt und lißen nicht viele Chancen zu. Dabei brachten sich die Eispiraten selbst in Bedrängnis, war die erste Strafe von Justin Büsing noch vertrebar, so kam unmittelbar die nächste Strafe gegen die Eispiraten wegen zu vielen Spielern auf dem Eis hinterher, völlig unnötig, doch auch hier kämpften die verbliebenen Spieler und ließen in einem ganz starken Unterzahlspiel nichts zu. Der Schwung wurde Rosenheim nach einer Strafe erst einmal genommen, doch im folgenden Überzahlspiel fanden die Westsachsen diesmal keinen Schussweg. Vor Drittelende brannte es auf der anderen Seite vor Oleg Shilin nochmal, Stretch lief erst ein schönes Solo und stocherte aber nach. Der Eispiratengoalie mochte der gar nicht und ließ sich das nicht gefallen, so dass es für beide zum Drittelende nochmal Strafen gab.
Defensivkampf wird mit drei wichtigen Punkten belohnt
Das letzte Drittel kam Rosenheim mit Dauerfeuer auf Oleg Shilin, der richtig warm geschossen wurde. Viele Minuten Dauerdruck, doch das Team von Hussi Tuores stand weiter sicher und überstand den erwarteten hohen Druck, indem sie tief standen und die Gäste kommen ließen. Der dauerhafte Druck ließ erst mit weiteren ausgesprochenen Strafen gegen die Oberbayern nach, denn mit einem oder zwei Mann weniger konnten die Starbulls in den Schlussminuten nichts mehr entgegen setzen. Die Eispiraten erkämpften drei ganz ganz wichtige Punkte durch eine herausragende Leistung des gesamten Teams bei den vorgenannten schlechten Vorzeichen. Die Eispiratenfans feierten die Mannschaft mit den herausragenden Spielern Oleg Shilin und dem absoluten Leader Tobias Lindberg gebührend, denn die Mannschaft stellte sich den Widrigkeiten. Die Länderspielpause kommt gerade recht, um sich zu regenerieren und hoffentlich ein paar Verletzte zurück zu bekommen.