Die verletzten Leistungsträger Colin Smith und Mirko Sacher sind zurück im Kader und die Eispiraten meldeten sich zurück in der Liga mit einem durchaus beeindruckenden Sieg beim Tabellenersten in Krefeld. In der Hoffnung, dass es nunmehr endlich aufwärts geht und regelmäßig gepunktet wird, schaute man erwartungsgemäß gespannt auf das Duell mit dem letztjährigen Halbfinalgegener und amtierenden Meister aus Regensburg.
Verdiente Führung nach druckvollem Spiel
Ohne großes Abtasten gingen beide Teams in die Partie, Regensburg hatte die erste Chance, danach setzten die Eispiraten die Oberpfälzer in deren Zone unter Druck. Richtig gefährlich wurde es nach einem Schuss von Lois Spitzner, der an der starken Reaktion von Laurikainen scheiterte. Auch in der Folge nach einer Strafe gegen Regensburgs Mayr erhöhte sich der Druck, doch auch hier blieb der Finne im Tor der Eisbären Sieger. Die größeren Spielanteile blieben bei den Eispiraten. Regensburg arbeitete in der Defensive sicher und hatte mit Laurikainen einen starken Rückhalt, während Christian Schneider ein eher ruhiges Drittel hatte, da seine Vorderleute konzentriert und mit viel Laufarbeit die Gegner von ihm fern hielten. Das offensive Spiel der Eispiraten sollte dann in der 17. Minute endlich belohnt werden. Tobias Lindberg eroberte nach einem Bully den Puck und legte auf Colin Smith, der mit einem satten Schuss die Führung erzielte. Thomas Reichel legte nur wenig später mit gedankenschneller Reaktion per Nachschuss das verdiente 2:0 nach, nachdem Laurikainen den Schuss von Denis Shevyrin abprallen ließ.
Hinten konzentriert und vorn eiskalt
Regensburg kam mit Druck aus der Kabine und setzte viel daran, den schnellen Anschluss zu erzielen. Doch hier erwiesen sich die Eispiraten als Spielverderber und legten in Person von Scott Feser nach einem schnellen Konter das 3:0 nach. Regensburg wirkte angestachelt und spielte nun noch druckvoller, aber die Hausherren begeisterten die eigenen Fans mit dem Kampfgeist und der Laufbereitschaft, welche die Vorsaison so erfolgreich enden ließen. So scheiterte meist jeder Angriff der Eisbären an der blauen Linie und wenn doch mal ein Schuss auf das Crimmitschauer Tor kam, stand dort ein Christian Schneider als sicherer Rückhalt. Die Parade des Spiels zeigte aber Regensburgs Goalie Laurikainen, der einen Puck hinter dem Tor aufnehmen wollte, der Puck aber von der Bande unglücklich vor das verwaiste Tor sprang und Lois Spitzner somit das leere Tor vor sich hatte, doch Laurikainen hechtete nach dem Puck und kratzte diesen von der Linie. Damit blieb es beim Spielstand von 3:0 nach dem zweiten Drittel.
Souveränes letztes Drittel sichert ungefährdeten Sieg
Wer das Eis als Sieger verlassen wird, machten die Eispiraten bereits in der 42. Minute nach einer augesprochenen Strafe gegen die Eisbären klar, in Überzahl spielten die Westsachsen geduldig und letztlich drückte Goldhelm Tobias Lindberg den Puck über die Linie. Was nur wenig später Rihards Marenis mit dem Puck veranstaltete, grenzte schon fast an Frechheit. Der Lette kam von hinter dem Tor in den slot, täuschte einen Pass an und lupfte den Puck mit der Rückhand am verdutzten Laurikainen ins Tor. Dennoch blieb der finnische Goalie der beste Mann auf dem Eis, denn in der Folge spielten die Eispiraten druckvoll und befreit auf. Regensburg sah kaum noch Land und konnte sich bei seinem Goalie bedanken, dass es bei den bisherigen fünf Gegentoren blieb. Die Schlussoffensive gehörte jedoch den Gästen, die alles daran setzten, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen, was in der 59. Minute gelang. Allerdings hatten die Eispiraten das letzte Wort, wenige Sekunden vor Schluss ließ Mario Scalzo aus Nahdistanz dem starken Laurikainen keine Chance und machte das halbe Dutzend voll und ließ die Fans nochmal jubeln.