Erst hatten die Crimmitschauer kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. So kurz und knapp lässt sich die 2:3-Heimniederlage (1:1, 1:0, 0:2) vor knapp 2.000 Fans zusammenfassen.
Mit vier Förderlizenzspielern aus Bremerhaven konnte Jussi Tuores seine Reihen verstärken und einer davon, nämlich Justin Büsing, konnte auch prompt die erste Eispiraten-Führung in dieser Saison erzielen (8.). Die Gäste aus dem Allgäu kamen aber mehr und mehr in die Partie und hatten etliche gefährliche Momente in der Offensivzone. Einen davon nutzte Svoboda in der 17. Minute nach einem vermeidbaren Stellungsfehler der Eispiraten-Abwehr zum 1:1.
Im zweiten Spielabschnitt hielten die Hausherren ihre Gegner weitgehend vom Tor fern und konnten durch einen Powerplaystrich von Gregory Kreutzer (28.) erneut die Führung bejubeln. Beide Teams nahmen das knappe Ergebnis mit in das letzte Drittel.
Hier fiel in der 43. Minute das vermeintliche 3:1, als Roman Zap die Scheibe ins Netz legte, aber der Schiedsrichter viel zu früh abpfiff und dies auch im Videobeweis nicht einsehen wollte. Kaum war das nächste Bully gespielt, fälschte Lindberg eine Hereingabe ins eigene Netz ab und nur 14 Sekunden später setzte Koziol einen Sonntagsschuss in die Maschen. Statt 3:1 stand es also binnen weniger Momente 2:3 – das ist Pech, das ist fehlendes Glück, das ist verkorkst. Dem Rückstand rannten die Crimmitschauer 17 Minuten lang hinterher, versuchten viel, machten es aber auch kompliziert und umständlich. Selbst über anderthalb Minuten 6 gegen 4 in den letzten beiden Spielminuten konnten die Westsachsen nicht mehr ausspielen.
Crimmitschau steht nun vor dem schweren Spiel in Rosenheim schon enorm unter Druck, um nicht schon im Oktober dem Feld hinterherzuschauen. In einer Situation, in der das Selbstvertrauen und auch das Selbstverständnis der Crimmitschauer etwas abhanden gekommen scheint, ist das schon eine Herausforderung.