Bevor es am Dienstag im Sahnpark Crimmitschau zum großen Showdown kommt, schauen wir noch einmal in die anderen Stadien. Was in diesen PlayOffs in der DEL 2 abgeht, ist ohnehin unbeschreiblich, alle Viertelfinals gehen in das siebente Spiel. Dabei bewies nicht nur Krefeld gegen Crimmitschau seine Comeback-Mentalität, sondern auch Regensburg und Weißwasser, die beide in der Serie mit 1:3 hinten lagen. Besonders die abgeschriebenen Füchse hatte keiner mehr auf der Rechnung, allen voran wohl die Huskies, die nach dem klaren 5:1-Auswärtssieg in der Lausitz den Deckel in Spiel 5 genau so aufsetzen hätten können. Doch die Füchse bissen sich zu einem 6:3-Auswärtssieg, um dann zu Hause mit einer wahnsinnigen Energieleistung das Spiel 7 in Kassel zu erzwingen. Auch die Eisbären Regensburg wackelten gewaltig, in der nicht minder spannenden Serie gegen Ravensburg gab es vier Auswärtssiege und zwei Heimsiege. Ausgeglichener gestalteten es der ESV Kaufbeuren und der EV Landshut, die gegenseitig immer wieder die Serie ausglichen und hier das siebente Spiel fast logische Konsequenz war. Diese Viertelfinalserien spiegeln eigentlich eine insgesamt unglaublich enge und spannende Saison wider, leider müssen sich morgen vier Teams aus dem Rennen um die Meisterschaft verabschieden, wir hoffen natürlich, dass die Eispiraten da nicht dabei sind. Aber egal wie es ausgeht, es werden am Dienstag Spiele mit garantierter Spannung und viel Emotionen auf die Fans – Höhen und Tiefen, Himmel und Hölle, Jubel und Tränen – aber dafür lieben wir doch diesen tollen Sport!
Im Oberhaus sind die Partien etwas klarer, Crimmitschau´s Kooperationspartner Bremerhaven entledigte dich den Panthern aus Ingolstadt mit einem Sweep, davon profitieren die Eispiraten natürlich, denn Gregory Kreutzer steht somit zur Verfügung. Der EHC München tat es den Fischtown Pinguins gleich und fegte Wolfsburg mit 4 Siegen aus den PlayOffs. Offen sind noch die Serien zwischen Mannheim und Berlin (Serienstand 1:3) sowie Straubing und Schwenningen (Serienstand 2:2).
Weniger spannend als die letzten Jahre ist es im Aufstiegsrennen der Oberliga um den Platz in der DEL 2. Hier gab es wenig Überraschungen in den Viertelfinals: Der EV Weiden sweepte Achtelfinal-Überraschung Peiting ebenso wie die Hannover Scorpions den (Fast)Stadtrivalen Indians aus dem Rennen. Das in der Oberliga zugelassene niederländische Team Tilburg Trappers ließ in der Serie nur eine Niederlage gegen Deggendorf zu, Heilbronn tat dem gleich gegen Memmingen, so dass es diesmal tatsächlich auf ein finales Duell der Spitzenteams aus Nord und Süd hinaus zu laufen scheint, es sei denn, die nicht aufstiegsberechtigten Trappers erweisen sich für Weiden als zu harte Nuss und ziehen ins Finale ein. In diesem Fall dürfte der Sieger des Halbfinals zwischen den Hannover Scorpions und den Heilbronner Falken den Aufstiegssekt kalt stellen und ein Spaßfinale gegen Tilburg bestreiten. Doch bis dahin ist es noch ein kleiner Weg für die vier Teams.