Crimmitschau im vierten Viertelfinalspiel der Serie zu Gast in Krefeld: DEL 2 – Geschichte schreiben auf der einen Seite, „Do or die“ auf der anderen Seite und das bereits nach 3 gespielten Partien, wer das vorausgesagt hätte und darauf gewettet hätte, nun ja – könnte zumindet mal über Sportwetten als Einnahme nachdenken… Diese Serie zu beenden sollte für die Eispiraten das oberste Ziel sein, denn wenn die Pinguine einmal Blut geleckt haben könnten, dann kann sich das Blatt durchaus auch noch wenden.
Felix Thomas findet Antwort auf Krefelder Führung
Erwartungsgemäß ging es in ein Spiel mit hoher Intensität, viel Tempo und hart spielenden Pinguinen, dennoch legten beide Teams viel Wert auf die Defensive und so waren große Chancen Mangelware. Die größte Chance hatte MacDonald mit einem Konter per Alleingang, wurde von Dominic Walsh gefoult, der Schiedsrichter entschied auf Panalty. Hier kam Oleg Shilin schnell und weit aus dem Tor, aber das war zu offensichtlich und das nutzte MacDonald zum 1:0. Krefeld hatte nach dem Treffer Oberwasser, erneut versuchte es MacDonald, danach Cerny, aber hier blieb der Goalie der Westsachsen Sieger. Und der Ausgleich folgte wie aus heiterem Himmel, einen schnellen Konter der Eispiraten über Hayden Verbeek vollendete am langen Eck Felix Thomas in bester Stürmermanier. Henri Kanninen wurde beim abschließenden Bully kurz vor der Pause hart angegangen, Marcinew erhielt 2 Minuten und bescherte den Eispiraten ein Überzahlspiel zum Beginn des 2. Drittels.
Einziger Höhepunkt bringt Pinguin-Führung
In diesem ersten zwei Minuten stand Krefeld in Unterzahl sehr sicher, Tobias Lindberg konnte Bick ebenso wie Thomas Reichel mit dem Versuch eines Direktschusses nicht überwinden. Beide Teams setzten den Fokus noch mehr auf die Defensive, Crimmitschau war im Konterspiel gefährlich, vor allem wenn Hayden Verbeek seine Schnelligkeit ausspielte, aber dessen Schuss war kein Problem für Bick. Das zweite Drittel war eher höhepunktarm, gegen Ende des Drittels hatte lediglich Ladislav Zikmund eine Chance, auf welche ein Konter von Krefeld folgte und Buschmann kopfüber in Oleg Shilin stürzte, nachdem er von Mario Scalzo gefoult wurde. Und mit der Schlussminute des zweiten Drittels zeigte Krefeld seinen wohl bisher besten Spielzug in den PlayOffs, Weiß mit genialen No-Look-Rückpass auf MacDonald, der dann das leere Tor vor sich hatte und zum 2:1 Pausenstand vollendete.
Kräfte lassen nach, Krefeld wehrt ersten Matchpuck ab
Die Eispiraten versuchten es mit mehr Forechecking, dem Erfolgsrezept aus den ersten Spielen. Krefeld machte hinten dicht und lauerte auf Konter und das sollte den Erfolg bringen, denn nach einem solchen sprangt der Puck unglücklich vors Tor, dann kam Weiß an den Puck und tunnelte Oleg Shilin zum 3:1. Crimmitschau kämpfte weiter, doch die Pässe der Eispiraten waren oft zu ungenau. Den Westsachsen schwanden die Kräfte, sie liefen weiter unermüdlich an, doch die Zeit kannt kein Erbarmen und rannte weiter. Krefeld war in den Schlussminuten gegen die kräftemäßig am Ende agierenden Eispiraten der klare Herr im Ring und vergab viele klare Chancen. Die größte hatte Marcinew mit dem Schuss an den Innenpfosten. In den letzten drei Minuten ging Oleg Shilin aus dem Tor, hier schnürten die Eispiraten die Pinguine nochmal ein, brachten aber wie schon im gesamten Spiel zu wenig Schüsse in Richtung Bick, so dass dessen Vorderleute den ersten Matchball abwehren konnten. Für die Eispiraten hieß es Mund abputzen, kurz durchschnaufen, denn am Freitag im Sahnpark kann der Traum vom Halbfinale wahr werden. Dort geht es dann wieder bei 0:0 von vorn los und der nächste Matchball steht bereit.