Über 5.000 Fans sind im Spiel Nummer drei voll auf ihre Kosten gekommen und brüllten die Westsachsen zum 4:2-Heimsieg (2:1, 0:0, 2:1) gegen die Krefeld Pinguine, denen der Frust inzwischen in jede Körperzelle gezogen ist.

Eine kleine Hiobsbotschaft musste Jussi Tuores vor Spielbeginn lösen, denn sowohl Büsing als auch Kreutzer mussten beim Kooperationspartner Bremerhaven ran. Immerhin kehrte Hayden Verbeek in das Lineup zurück. Nach zwei intensiven Spielen stand auch das dritte Match von Beginn an im Zeichen von Kampf und Einsatz. Die Gäste aus dem Rheinland konnten in Überzahl erstmals eine 1:0-Führung feiern und stellten die Hausherren damit ab der 7. Minute vor eine zusätzliche Aufgabe. Diese lösten die Pleißestädter problemlos, denn auch sie können Powerplay – Tobias Lindberg netzte in der 10. Minute zum 1:1 ein. Mit einem Gewaltschuss ins Kreuzeck brachte Sören Sturm seine Farben mit 2:1 in Front (18.).

Das zweite Drittel hielt viele Zweikämpfe parat und obendrein eine Menge Torchancen für Krefeld, die sich etwa ab der Mitte des Spielabschnitts ein sichtbares Übergewicht erarbeiteten. Oleg Shilin und seine Vorderleute hatten alle Hände voll zu tun und brachten die knappe Führung in die zweite Drittelpause.

Im Schlussabschnitt überschlugen sich die Ereignisse mehrfach. In der 42. Minute leisteten sich die Gäste einen Puckverlust im eigenen Drittel, Lindberg passte auf Thomas und der Eispiraten-Verteidiger feierte einen seiner ganz seltenen Torerfolge – und das ganze in Unterzahl! Krefeld ließ sich davon aber noch nicht anstecken und kam nur knapp eine Minute später – noch immer im Powerplay – durch Marcinew wieder heran. In der Folgezeit entwickelte sich in der Eispiraten-Abwehr, die schon im ersten Drittel den zusätzlichen Ausfall von Balinson verkraften musste, ein Kampf auf Biegen und Brechen. Oleg Shilin mit tausend Armen und eine aufopferungsvoll kämpfende Eispiraten-Mannschaft hielten die Führung, die Ladislav Zikmund mit einem Break in Unterzahl (48.) gewinnbringend auf 4:2 ausbaute.

Mit 4 Matchpucks im Gepäck treten die Crimmitschauer nun die Reise nach Krefeld an, wo ihnen am Dienstag eine sicherlich Gift und Galle spuckende Krefelder Mannschaft entgegentreten wird.