Die Eispiraten haben eine Duftmarke gesetzt! Mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) gewannen sie den Playoff-Auftakt gegen den Aufstiegskandidaten Krefeld. Die 2.700 Fans sahen lauf- und zweikampffreudige Crimmitschauer, die ihren Gegnern über 60 Minuten den Schneid abkauften.
In den Anfangsminuten sah man beiden Teams die Nervosität und Aufgeregtheit noch an und vor allem die Eispiraten brauchten auch ein bisschen, um nach der langen Pause wieder in den Rhythmus zu kommen. Krefeld konnte sich über zwei frühe Powerplays freuen, das zweite jedoch löste eher Katzenjammer aus. Ladislav Zikmund nutzte einen technischen Fehler seines Gegenspielers, um die Scheibe zu stehlen, kurvte um das Tor und bediente Thomas Reichel mustergültig zum 1:0 (9.). Fortan waren die Eispiraten die aktivere Mannschaft und hatten bis zur ersten Pause auch die besseren Chancen, ohne jedoch weitere Tore zu erzielen.
Im Mittelabschnitt blieben die Westsachsen weiterhin spielbestimmend und konnten in der 32. Minute durch einen Powerplaytreffer von Max Balinson verdient auf 2:0 erhöhen. Die Gäste aus dem Rheinland fanden insgesamt zu wenige Mittel, um sich läuferisch und in den Zweikämpfen gegen Crimmitschau zu behaupten.
In den letzten 20 Minuten ließ sich Crimmitschau etwas fallen, Krefeld kam aber nicht wirklich zum Zug und vieles blieb Zufall. Darüber hinaus verzweifelten die Gäste an einem starken Oleg Shilin im Eispiraten-Tor. Unter „K wie Konter“ findet man im Eishockey-Lehrbuch das 3:0 der Rot-Weißen, als Max Balinson und Tobias Lindberg einen 2-1 Gegenstoß zum 3:0 und zur Vorentscheidung nutzten (48.). In der Folgezeit verwalteten die Hausherren das Ergebnis und den Shutout für Shilin clever und mit viel Einsatz. In der Schlussminute zeigte Tamas Kanya bei einem Faustkampf gegen Maximilian Leitner obendrein, wer Herr im Hause ist.