Nach dem zurück liegenden Wochenende gilt es wieder einmal einen Blick auf die großen und kleinen Details des Spieltags zu werfen. Heute und morgen bekommt ihr einen zweigeteilten Backcheck – in Teil 1 versuche ich euer Meuterherz zu erobern, nur um in Teil 2 die Katzen nach allen Regeln der Kunst zu zerlegen! Viel Spaß!
Das Geschichtsbuch der Eispiraten ist um eine Seite reicher, denn erstmals nahmen die Eispiraten Crimmitschau an einem Outdoorgame teil. Am Fuße der Skisprungschanze in Klingenthal ist ein einmaliges Event zu Ende gegangen und auch wenn organisatorisch noch Koordinierungsbedarf bestand, wird dieses Ereignis für viele Fans in positiver Erinnerung bleiben und die Unannehmlichkeiten verblassen. Auch wenn DJ Tinnitus die Nerven der Zuschauer überstrapazierte war diese Veranstaltung ein Beweis dafür mit welcher Energie und mit welchem Enthusiasmus die Fans hinter ihrem Team stehen und wie das Team Tröpfchen für Tröpfchen Adrenalin aufnimmt und es in etwas Einzigartiges verwandelt in etwas was einmalig in dieser Liga steht – die Eispiraten Crimmitschau.
Dominant war sie – die Wand aus 7000 Crimmitschauern die frenetisch ihr Team feierten und mit jedem Treffer mehr gegen die Eistrolle aus dem Elbtal ihre Partystimmung steigerten. Capos, die wussten, wie man ein so riesiges Publikum anheizt und Fans, die mit Fahnen, Pyro und Blockfahnen für ein wirklich einmaliges Bild in rot-weiß sorgten. Eine Mannschaft auf dem Eis, die sich jeden der Fans verdient hat und Trainer, die in der Ehrung eigentlich immer zu kurz kommen. Man kann Jussi Tuores und Esbjörn Hofverberg gar nicht genug danken für ihre Fähigkeiten das Team immer wieder zum Erfolg zu führen. Ebenso gilt Jörg Buschmann und den Gesellschaftern Dank für ihren unermüdlichen Einsatz, für ihre Geduld und für ihre Ruhe. Natürlich muss man auch allen Ehrenamtlichen, dem Fanbeauftragten Norman Pilling und unseren Verwacklungsvirtuosen Tommy Valdivia und Alexander Grimm danken, dafür, dass sie uns das Team näher bringen und die Begeisterung oben halten. Nicht zu vergessen, ist der Pressesprecher Aaron Frieß, der ein wenig wie die gute unauffällige Seele durch den Sahnpark geistert und für die besonderen Tanzeinlagen auf dem Eis ein echter Konkurrent zu Christian Schneider und Max Balinson ist. Unser Podcastmäuschen Steve Trättner, der die Fans immer wieder mit interessanten Einblicken versorgt und der mit seiner lockeren Art den Spielern die wichtigsten Infos wie ein Schlangenbeschwörer entlockt. Diese Einheit der kleinen und großen Teile führt dazu, dass man das Logo der Eispiraten mit Stolz und Freude in alle Ecken der Welt trägt. Viele Fans bereichern zahlreiche Foren mit Urlaubsbildern, Diskussionsthemen und manchmal auch Unsinn und dennoch erlebte man in Klingenthal vor allem Eines – eine eingeschworene Einheit. Die Fankultur ist lebendig, es wird geschrien, geklatscht, angefeuert, diskutiert, in einem Wort definiert – Leidenschaft. Diese Leidenschaft verdeutlicht eine Person auch besonders und gerade am Freitag hat er sich gerade gemacht für Mannschaft und Fans – unser kleiner, großer Stadionsprecher mit dem großen Herz und der lauten Stimme für rot-weiß. Diese laute Stimme setzt er nicht nur bei Torerfolgen ein, sondern er bewies außerdem, dass er auf seine Mannschaft und seine Fans nichts kommen lässt – Piet, du alte Heizlampe – danke für deinen Enthusiasmus, danke für dein Engagement – die Stimme des Sahnparks, die man weit über den Sahnpark hinaus hören kann. Danke auch für deine Leidenschaft!
Genau diese Leidenschaft bringt auch die Mannschaft auf das Eis und welchen Herausforderungen dieses Team sich gegenübersah – sie fanden immer eine Lösung. Auch hier gilt es keinen hervorzuheben und doch möchte ich es tun – wer mein großes Backcheckherz erweicht hat, war unser Kapitän Mario Scalzo. Ihm war es nicht egal als die Fans ihren Unmut kundtaten, er stellte die Verbindung her, zeigte den Fans die Wertschätzung, die sie verdienen und stellte sich auch in unbequemen Zeiten immer in den Dienst der Mannschaft. Diese Mannschaft hat den Torhüter des Jahres hervorgebracht. Jeder Spieler hat sich in jedem Spiel besser gemacht und wir sehen die spielstärkste Crimmitschauer Mannschaft auf dem Eis, die jemals das Logo von Crimmitschau getragen haben.Und auch wenn einige Dinge überhaupt nix mit einem Eishockeyspiel gemein hatten, bleiben am Ende die positiven Eindrücke im Kopf und im Herzen und der Stolz mit 7000 Eispiratenverrückten den Landesmiedsekadsen stimmungsmäßig mal sowas von das Fell über die Ohren gezogen zu haben in Erinnerung. Diese Einheit erfüllt mit Stolz und wird das Team hoffentlich noch sehr weit tragen.
Morgen ist es dann vorbei mit der Schwärmerei und wir genießen Tor für Tor die Demontage von Danny aus den Birken.