Die Eispiraten reisten im tiefen Westen in die Karnevalshochburg am Niederrhein. Auch wenn die Gastgeber im bisherigen Saisonverlauf eher enttäuschten, so ist es den Eispiraten in den ersten drei Spielen nicht vewrgönnt gewesen, irgend einen Punkt gegen die Pinguine zu holen. Einmal mehr ersatzgeschwächt ohne Oleg Shilin und Colin Smith eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe…
Spiel auf Augenhöhe
Die Eispiraten zeigten im ersten Drittel ein blitzsauberes Spiel, spielte ein starkes Forechecking und standen hinten sicher, und wenn doch mal ein Pinguin durchkam, stand ein bärenstarker Christian Schneider im Tor, der Goalie der Westsachsen entschärfte in der 19. Minute mit einem Spagat einen Schuss von MacDonald, was die größte Chance des ersten Drittels war. Auf Grund konzentrierter Abwehrarbeit beider Teams endete das Startdrittel leistungsgerecht 0:0.
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Sören Sturm, der in Krefeld das 900. Profi-Spiel seiner Karriere machte, sollte sein Jubiläumsspiel krönen, denn nach anfänglichen weiteren Abtasten hielt der Verteidiger der Eispiraten einfach mal drauf und die Scheibe schlug hinter dem verdutzten Bick ein, der auf Grund wenig Sicht keine Chance hatte zu reagieren. Krefeld drückte zwar sofort auf den Ausgleich, aber die Abwehr arbeitete heftig und ließ nichts zu. Und dann übernahmen die Eispiraten spielerisch klar das Heft des Handelns in die Hand, Angriff um Angriff rollte auf Bick zu, die Pinguine wackelten und kamen aus der Defensive nicht mehr heraus. Doch Zählbares sprang dabei nicht heraus und das sollte sich rächen. In der 36. Minute gelang NHL-Legende Ehrhoff der Ausgleich für die Pinguine, und das äußerst kurios, Ehrhoff stand hinter dem Tor und passte zu einem Mitspieler, doch der Puck landete am Schlittschuh von Ole Olleff und prallte ab ins Tor. Und wenn das Pech einmal zuschlägt, dann oft doppelt, denn nur 15 Sekunden später stand es 2:1. Die Abwehr der Eispiraten ließ die Pinguine vom Bully weg etwas zu viel laufen und Marcinew netzte den Querpass ein. Die Eispiraten hatten alles im Griff, verpassten aber das 0:2 und dann kassierten mit einem Doppelschlag unnötige Gegentore. Danach taumelten die Eispiraten in Richtung Kabine und waren gegen die anrennenden Hausherren mit dem 2:1 gut bedient.
Bick hält die drei Punkte fest
Krefeld wollte früh den Deckel auf die Partie machen, doch Christian Schneider brachte die Rheinländer mehrfach zur Verzweiflung. Nach vorn ging zu Beginn des letzten Drittels wenig bei den Westsachsen, richtig gute Einfälle hatte das Team von Jussi Tuores nicht, wie die Abwehr der Pinguine zu knacken wäre. Die Eispiraten wurden mit zunehmender Spielzeit wieder aktiver in der Offensive, doch Krefeld stand defensiv kompakt und den Eispiraten fehlte weiter die zündende Idee, so dass die Zeit davon rannte. Drei Minuten vor Ende des Spiels nahm Jussi Tuores seinen Goalie vom Eis und hier spielte nur ein Team, Krefeld verteidigte mit Mann und Maus, Bick hielt mehrere aussichtsreiche Chancen und war am Ende der Garant für den vierten Saisonsieg gegen die Eispiraten, der einmal mehr äußerst knapp ausfiel.