Spitzenspiel zum Family-Day im Sahnpark – zu Gast das Überraschungsteam der Liga, die Eisbären Regensburg. Die kamen allerdings ein wenig dezimiert in den Sahnpark. Einige Spieler meldeten sich wegen Erkältung krank, unter anderem auch Trivino und Start-Goalie McCollum.
Aus wenigen Chancen viel gemacht
Das Spiel startete schwungvoll, die Eispiraten störten früh und setzten den Gegner unter Druck. Regensburg war nach ein paar Minuten aber auch aus dem Bus ausgestiegen und so entwickelte sich ein flottes Spiel mit viel Hin und Her. Viele richtig große Torchancen gab es auf beiden Seiten aber nicht, zu gut machten die Verteidiger-Reihen die Mitte dicht. Die Beste hatte noch Büsing in der 13.Minute mit einem Nachschuss. Ein Stellungsfehler von Scalzo und Kreutzer nutze Heider zu einem guten Pass auf Slezak, der allein auf Schneider zu lief und schoss unhaltbar zum 0:1 unters Dach. (17.)
Eispiraten schießen jetzt öfter
Die Eispiraten kamen aus der Kabine mit der offensichtlichen Vorgabe, öfters zu schießen. Das taten sie und wurden durch ein Powerplay unterstützt. In diesem scheiterte Lindberg nur knapp an Neffin. (22.) Etwas voller wurde es in der 28. Minute auf beiden Strafbänken. Erst musste Olleff raus und kurz später traf es auch Schembri, sodass der Vorteil der Gäste dahin war. Ansonsten rannte Crimmitschau unaufhörlich an. Regensburg verteidigte clever und setzte offensiv ein paar Nadelstiche. Flade kam völlig frei zum Schuss, doch Schneider hielt hervorragend. (33.) Sein gegenüber hatte mehr zu tun, war aber ähnlich erfolgreich und zeigte zum Beispiel gegen Zikmund sein Können. (36.) Ein Powerplay der Gäste verteidigten die Eispiraten weg und in der 39. Minute fälscht Feser im Slot eine Hereingabe von Saponari ab, aber der Puck trudelte am Tor vorbei. Irgendwie war heute die Seuche am Schläger und so ging es mit einem Rückstand in die zweite Pause.
Furioses Comeback der Eispiraten
Die Seuche war auch anfangs des letzten Drittels nicht vorbei, als erst Scalzo und dann Lindberg innerhalb weniger Sekunden am Gestänge scheiterten. Ein Powerplay der Eispiraten erhöhte den Druck noch zusätzlich und Walsh wurde in allerhöchster Not am Nachschuss ins leere Tor gehindert. Als erneut ein Eisbär sich nur noch mit einem Foul zu helfen wusste, war es in der 46.Minute endlich so weit. Balinson zielte diesmal genau und erzielte den völlig verdienten Ausgleich. Der Druck der Eispiraten blieb hoch und abermals erzwangen sie so ein Powerplay. Und da war es Verbeek, der mit einem platzierten Schuss das 2:1 erzielte. (49.) Den Gästen schwanden nun die Kräfte und die Eispiraten hielten das Tempo hoch. Als zwei Regensburger sich über den Haufen fuhren, schaltete Lindberg blitzschnell und über Kanninen kam der Puck zu Scalzo, der direkt in der 54.Minute zum 3:1 traf. In der 56. Minute landete ein Pass von Kreutzer auf den Körper eines Regensburger, doch Schneider hielt großartig. Genau wie eine Minute später, als erneut ein Eisbär (Gajovski) allein vor ihm auftauchte. Sehr früh zog Regensburgs Coach Kaltenhauser den Goalie und wurde fast dafür belohnt, doch der Pfosten verhinderte den Treffer. In der 59.Minute die Erlösung für die Eispiraten. Kanninen zielte genau und traf ins verwaiste Tor zum 4:1 Endstand.
Das heißeste Team der Liga
Die Eispiraten haben einen Lauf und sind aktuell das heißeste Team der Liga. 6 Dreier aus den letzten 7 Spielen – die Laune ist aktuell in Westsachsen bestens und das Team kann man gar nicht genug loben. Und zwar ausnahmslos! Man darf sich schon einmal auf die Play-Offs in Crimmitschau freuen, auf dass der altehrwürdige Sahnpark brennen wird.