Es fühlt sich ein wenig wie Play-Off an, denn nur 5 Tage nach dem 4:1-Auswärtssieg im Ellental kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem DEL-Absteiger aus Bietigheim-Bissingen.

Zum „Rückspiel“ gegen die Steelers konnte Coach Tuores wieder auf Kanninen und auch Saponari zurückgreifen. Dagegen meldete sich Verbeek krank. Im Tor stand nach seiner starken Leistung erneut Christian Schneider.

Und dieser musste bereits nach 23 Sekunden hinter sich greifen. Mit der ersten Offensivaktion traf Lascheit zum 0:1. Die Eispiraten mussten sich von diesem Schock erst einmal erholen, doch nach ein paar Minuten hatte man sich gefangen und wurde seinerseits offensiv aktiv. Gute Möglichkeiten blieben jedoch Mangelware, vor allem, weil Bietigheim im Vergleich zur Begegnung vor 5 Tagen deutlich robuster zu Werke ging. Die beste der wenigen Chancen zum Ausgleich hatte Reichel nach klugen Pass von Büsing in der 17.Minute. Bietigheim hingegen kam kurz vor der Pause zu einem ersten Überzahlspiel, welches aber wenig Erfolg versprechend ausschaute.

Auch zu Beginn des Mittelabschnittes gab es ein unverändertes Bild. Beide Teams standen kompakt und erst ein erstes Powerplay der Eispiraten brachte etwas Bewegung ins Spiel. Aber nicht lange, denn ein übermotivierter Check von Balinson gegen den Kopf von Bietigheims Doremus hatte nach Videobeweis eine 5+Spieldauer gegen Balinson zur Folge. Diese Gelegenheit nutzten die Gäste zum 0:2 durch einen Blueliner von MacDonald. (28.) In der 32. stibitzte Smith den Puck und hatte eine große Chance, die Olafr Schmidt im Tor der Gäste aber verhinderte. Das motivierte den Schlussmann dermaßen, dass er kurze zeit später gegen Walsh erneut sein ganzes Können zeigte. Und Schmidt blieb auch in der Folge Sieger im Duell mit den Crimmitschauer Stürmern, sodass man auch nach dem zweiten Drittel ohne Treffer da stand.

Im letzten Drittel war also Sturmlauf der Eispiraten angesagt und entsprechend engagiert ging man zu Werke. Allein die Bietigheimer Abwehr hatte heute einen richtig starken Tag erwischt und ließ vor allem keine Nachschüsse zu. Als Kreutzer in der 49. Minute den Puck an der gegnerischen blauen Linie vertändelte, lief Bietigheim einen 2-auf-0-Konter, den Preibisch zum 0:3 nutzte. Es war ein Abend zum Vergessen, denn was auch immer die Eispiraten versuchten, es klappte einfach nicht. Auch ein Crimmitschauer Powerplay brachte keinen Erfolg. Den Frust merkte man speziell Tobias Lindberg an, dessen Schimpftiraden erst auf der Strafbank verstummten.

Irgendwie war das heutige Spiel ein Spiegelbild des Duells vom letzten Sonntag, nur mit umgekehrten Vorzeichen, sodass am Ende die Gäste verdient drei Punkte mit ins Ellental nahmen. Besonders bitterer Beigeschmack, am Ende musste mit Kapitän Scalzo ein wichtiger Verteidiger verletzt vom Eis.