Der Bann ist endlich gebrochen – und das mehr als verdient! Mit 6:3 (2:1, 2:0, 2:2) zogen die Crimmitschauer den Dresdner Eislöwen das Fell über die Ohren und können erstmals nach 11 Niederlagen am Stück wieder gegen die Cracks aus der Landeshauptstadt gewinnen.
Vor ausverkauftem Haus nutzen die Eispiraten gleich die erste Chance, um durch Balinson in Führung zu gehen (3.), Eislöwen-Goalie Schwendener zeigte hier Derbynervosität und ließ die Scheibe durch die Schoner gleiten. In der Folge blieb Crimmitschau das aktivere Team und belohnte sich durch einen Unterzahl-Knaller durch Dominic Walsh (10.) mit dem 2:0. Mit etwas Glück kamen die Hausherren vor der Pause zum Anschlusstreffer, als Christian Schneider die Scheibe auf den Rücken und von Dort ins Tor fiel.
Im Mittelabschnitt gab nur ein Team den Ton an: Crimmitschau! Einen missratenen Ausflug von Schwendener nutzte Lindberg zum 3:1 ins leere Tor (22.) – der Dresdner Goalie hatte danach die Nase voll und ging raus – und Thomas Reichel brachte mit dem 4:1 (39.) die Eispiraten-Überlegenheit auch auf die Anzeigetafel.
Im letzten Drittel zogen die Dresdner nochmals an und schossen mit der letzten Verzweiflung aus allen Lagen. Als dann tatsächlich die Treffer zum 2:4 (44.) und 3:4 (51.) fielen, drohte den fahrigen Eispiraten die sichergeglaubte Partie fast noch zu entgleiten. Gut nur, dass Vinny Saponari in der 52. Minute per Überzahltor wieder einen 2-Tore-Vorsprung herausschießen konnte. Damit war den Dresdnern der Wind aus den Segeln genommen. In der 58. Minute erzielte Debütant Philipp Preto aus dem eigenen Drittel heraus das Empty Net Goal zum Endstand.