Tabellenvierter gegen den Vorletzten, beteiligt sind Krefeld und Crimmitschau – eigentlich wäre dies durchaus als völlig normal anzusehen, wenn Crimmitschau den 13. Platz in der Tabelle zieren würde – aber in dieser noch recht jungen Saison stehen die Zeichen völlig anders, am Tabellenende tummeln sich die Titelaspiranten Krefeld und Ravensburg, Vorjahresfinalist Bad Nauheim und DEL-Absteiger Bietigheim. Das dies nicht so bleiben soll, wollten die Cracks vom Niederrhein im Sahnpark zeigen.
Glücksschuss sorgt für Gästeführung
Ohne Abtasten ging es in die Partie, Crimmitschau erarbeitete sich früh erste Einchusschancen durch Ladislav Zikmund und Willy Rudert. Doch auch Krefeld konnte sich vor allem durch MacDonald in Szene setzen, der Goldhelm der Pinguine war in der Anfangsphase der auffälligste Spieler der Gäste. Richtig gefährlich wurde es aber für keinen der beiden Goalies. Dies änderte sich zur Mitte des Drittels, hier setzte Hayden Verbeek den Puck an den Pfosten, ehe auf der Gegenseite in einem Powerplay Christian Schneider unter Beschuss genommen wurde. Danach rückte Bick wieder in den Vordergrund und musste gegen Tobias Lindberg und Dominic Walsh eingreifen. Das es nicht torlos in die Pause ging, sollte an einem Glücksschuss von der blauen Linie liegen, den Krefelds Söll abgab und bei völlig verdeckter Sicht hinter Christian Schneider einschlug.
Dirty Goal bringt Crimmitschau zurück ins Spiel
Die Eispiraten starteten in Überzahö ins zweite Drittel, nachdem Ehrhoff sich kurz vor der Pausensirene noch eine Strafe einhandelte. Crimmitschau konnte jedoch mangels gutem Powerplay keine gute Chance verbuchen. Anders die Gäste, die erneut ein Powerplay zugesprochen bekamen, setzten erneut Christian Schneider unter Beschuss. Crimmitschau wackelte gewaltig und durchaus mit Glück wurde aber ein weiterer Gegentreffer verhindert. Krefeld hatte aber das Spiel an sich gerissen, Crimmitschau tat nach vorn zu wenig und machte hinten Fehler und kassierte in der 31. Minute die durchaus verdiente Quittung mit dem 0:2. Doch kurz drauf durfte der Sahnpark endlich jubeln, Vinicent Saponari schickte die Scheibe nach einem Bully aufs Tor und die Scheibe kullerte an Bick vorbei hinter die Linie. Das Tor gab den Eispiraten Selbstvertrauen, es wurde wieder mutiger nach vorn gespielt und die Abwehr der Pinguine unter Druck gesetzt. Doch auch Krefeld blieb gefährlich, doch Christian Schneider blieb bis zur Pause wie sein Ggenüber Bick unüberwindbar.
Jeweils zwei Glückstore auf beiden Seiten.
Die Gäste gingen sehr offensiv ins letzte Drittel, störten früh und wollten die Entscheidung erzwingen. Doch diesmal waren es die Eispiraten, die einen schnellen Konter setzten, den schuss von Thomas Reichel ließ Bick unglücklich zur Seite prallen, wo Ladislav Zikmund eins seiner wohl leichtesten Tore seiner Karriere erzielte. Crimmitschau übernahm das Spielgeschehen und genau in diese Druckphase kam der Nackenschlag, bei viel Gewühl vor dem Tor kullerte die Scheibe über die Linie zur erneuten Gästeführung. Damit noch nicht genug, bei einem den Eispiraten zugesprochenen Powerplay stürzte Mario Scalzo in der Rückwärtsbewegung, den verlorenen Puck nahm Niederberger auf und schickte die Scheibe vorbei an Christian Schneider zum 2:4. Jussi Tuores riskierte alles und nahm Christian Schneider 3 Minuten vor Schluss vom Eis. Crimmitschau drückte und kam tatsächlich zum Anschlusstreffer durch Henri Kanninen, doch letztlich sollte dies nicht reichen, Bick hielt den Sieg der Rheinländer fest.