Schön anzuschauende und durchaus erfolgreich zu betrachtende Vorbereitung – wo stehen die Eispiraten, das fragten sich viele Fans. Die Antwort sollte in der Fanatec Arena in Landhut erfolgen…
Landshuter Doppelschlag bringt Rückstand
Die Hausherren hatten nach nur wenigen Sekunden die erste Chance, Oleg Shilin musste gegen Pfleger abwehren, hatte aber bei freier Sicht keine Mühe. Die Eispiraten hatten durch Thomas Reichel die Antwort parat, doch dessen Gewaltschuss ging zu zentral auf Langmann. Danach tasteten sich beide Teams ab, kein Team stach hervor, Landshut wurde das Spiel etwas überlassen, die Eispiraten lauerten auf schnelle Konter, Hayden Verbeek wäre bei einem dieser Konter beinahe die Führung gelungen, er überlief die Abwehr der Niederbayern, scheiterte aber an Langmann. Die Schlussphase des Drittels rissen die Gastgeber das Spiel an sich, war es erst noch Zientek, der völlig allein gelassen auf Oleg Shilin zulief, aber an der guten Reaktion des Goalies scheiterte, doch dann bekamen die Eispiraten die Landshuter nicht aus dem Drittel, Kornelli nahm Maß und schickte die Scheibe bei völlig verdeckter Sicht von Shilin in den Winkel. Damit war die Büchse der Pandora geöffnet, nur 44 Sekunden später stahl Stieler den noch nicht komplett gesicherten Puck von Oleg Shilin unter dessen Handschuh und tunnelte den Goalie zum 2:0, was auch nach Videobeweis Bestand hatte. Vincent Saponari hatte die Antwort auf dem Schläger, doch traf die Scheibe nicht richtig, so dass es für die Eispiraten zur Drittelpause mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine ging.
Justin Büsing erzielt erstes Saisontor der Eispiraten
Im Mittelabschnitt behielten die Landshuter die Spielkontrolle, erst eine Strafzeit gegen Echtler bremste dies etwas aus. Die Eispiraten fanden jedoch noch nicht wirklich die Powerplayformation, so das Langmann kaum geprüft wurde. Auch bei einer unmittelbar danach auferlegten Strafe gegen Landshut zeigten die Eispiraten erneut ein ausbaufähiges Überzahlspiel, wenig Schüsse und ungenaue Pässe ließen bei dem zahlreich mitgereisten Eispiratenanhang erst einmal etwas Ernüchterung entreten, zumal Landshut danach das Spiel wieder intensiv an sich riss und durch Pfleger dem 3:0 sehr nahe war, doch hier zeigte Oleg Shilin einen Monstersave und hielt seine Mannschaft im Spiel. Diese Aktion weckte die Eispiraten etwas auf, Landshut wurde in die eigene Zone gedrängt und zu Fehlern gezwungen. Und tatsächlich sollte sich ein Abspielfehler der Niederbayern rächen, Vincent Saponari fing die Scheibe ab und Föli-Spieler Justin Büsing holte sich den Puck im Slot und schickte den Puck mit einem satten Schuss aus vier Metern Entfernung in den Winkel. Langmann bekam in der Schlussphase des zweiten Drittels deutlich mehr zu tun, Ladislav Zikmund wäre hier beinahe der Ausgleich gelungen, aber Langmann bekam den Puck gerade noch so zu fassen. Nicht unverdient anhand der letzten Minuten in diesem Drittel verkürzten die Eispiraten den Spielstand.
Rot-Weisser Sturmlauf bringt 3 Punkte
Was auch immer Jussi Tuores seinen Männern gegeben hat, hoffen wir, er hat noch mehr davon. Crimmitschau kam mit einem glücklichen Tor zum Ausgleich, nachdem Scott Feser den von Langmanns Maske abgeprallten Puck direkt nahm und in die Maschen schickte. Damit war alles wieder auf Anfang gestellt und diesmal waren es die Eispiraten die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Kurz ausgebremst durch eine Strafzeit gegen Mario Scalzo ging der Sturmlauf weiter. Und das sollte gegen Mitte des letzten Drittels belohnt werden, Vincent Saponari bekam den Puck traumhaft von Tobias Lindberg vor das Tor gelegt und ließ Langmann aussteigen. Die Freude währte nur kurz, denn vom Bully weg drückte Landshut nochmal, überraschte die Hintermannschaft der Eispiraten, deren Zuordnung verloren war, Oleg Shilin lag am Boden und Cameron schob ein zum 3:3. Doch auch darauf hatten die Eispiraten eine prompte Antwort, kaum eine Minute später kontern sie nach einer 2 auf 1 Situation über Dominic Walsh, der legte auf für Thomas Reichel und dieser vollendete zum erneuten Führungstreffer. Landshut wirkte angeschlagen, die vielbeinige Abwehr der Eispiraten hatte sich im letzten Drittel auf das Spiel der Niederbayern eingestellt und ließ kaum noch gefährliche Aktionen zu. Und so brachten die Eispiraten den Spielstand über die Zeit und sicherten sich die ersten drei Punkte der neuen Saison.