War ganz nett mit Dir in diesem Jahr. Aber nun ist auch deine Zeit gekommen, denn fortan widmen wir uns nicht mehr Gartenlaube, Badesee und Grillgemüse, sondern der geilste Sport der Welt ist zurück in unserem Leben!



Mit einem Auftritt in Landshut beginnt für die Eispiraten eine spannende Saison, darauf kann man jetzt schon wetten. Nicht nur, dass die Crimmitschauer angesichts ihrer Vorbereitung und der Kaderzusammensetzung Lust auf mehr machen, sondern auch die ganze Liga an sich wird wieder für sehr viel Spannung sorgen.

Da bleibt selbstredend auch das Duell in der Dreihelmenstadt nicht außen vor, denn die von Heiko Vogler trainierten Niederbayern wollen nach der durchaus Happy-End-würdigen letzten Saison nun noch einen Schritt weiter gehen. Nachdem eine zwischenzeitlich verkorkste Hauptrunde des mit Vorschusslorbeeren reichlich gesegneten Kaders noch in die Pre-Playoffs und schließlich ins Playoff-Viertelfinale führte, in dem man dem späteren Meister Ravensburg über 7 Spiele alles abverlangte, sollte es heuer wieder etwas werden können mit einem Platz in der ersten Tabellenhälfte.

Dafür soll allein schon Neuzugang Jonas Langmann zwischen den Pfosten sorgen. Der inzwischen 3-fache DEL2-Champion ist noch längst nicht über seinen Zenit und wird Oldie Sebastian Vogl wohl stärker in die Zuschauerrolle drängen als diesem lieb sein wird. Ein gewisses Torhüterproblemchen, das sich zuletzt beim EVL eingeschlichen hat, sollte mit der Verpflichtung Langmanns behoben sein.

Routiniert geht es auch in der Abwehr zu, wo Nick Pageau (CAN), Andreas Schwarz, John Rogl und Benedikt Brückner aus dem Kader der letzten Saison erhalten blieben und durch die sehr gute Verpflichtung des Deutsch-Kanadiers Wader Bergmann (Augsburg) Verstärkung erhalten. Bergmann hat immerhin 312 DEL-Spiele mit 115 Scorerpunkten auf dem Buckel und weiß somit ganz genau, wie man von hinten heraus ein Spiel ankurbelt. Davon profitieren sollen die jüngeren Cracks Tobias Echtler, Dominik Groß, Michael Reich und Simon Stowasser.

Den Dreh- und Angelpunkt der Landshuter Offensive kennt man auch schon aus der letzten Spielzeit und heißt Marco Pfleger. Mit seinem Spielverständnis und Auge für den Mitspieler sollte ihm der Topscorerhelm wieder als Abo überreicht werden können. Wem er die Tore auflegt, ist in dieser Spielzeit aber doch etwas ausgereifter als noch vor Jahresfrist, denn die Offensive scheint heuer breiter aufgestellt zu sein. Während Brett Cameron (CAN), Tyson McLellan (USA-KAN), Thomas Brandl, Samir Kharboutli, Julian Kornelli, David Zucker und Jakob Mayenschein als starke Basis gehalten werden konnten, gelang Manager Ralf Hantschke mit den Verpflichtungen von Benjamin Zientek (Bietigheim) und David Stiehler (Augsburg) ein guter Griff in die Transferkiste. Zientek hat sein Können in der DEL2 längst unter Beweis gestellt und in den letzten beiden Saisons auch in der DEL proben können, während Stiehler dort sogar die letzten 7 Spielzeiten verbrachte und in der Datschi-Stadt auf 350 Spiele mit 175 Scoerpunkten kam. Till Michel, Edwin Schitz, Tobias Schwarz und Simon Seidl aus dem eigenen Nachwuchs komplettieren den Angriff. In Sachen Quantität und vor allem Qualität scheint man beim EVL noch einmal eine Schippe draufgelegt zu haben.