In diesem Backcheck halten wir es mit Salt – n – Peppa, einer Band aus den 90igern welche den berühmten Song „Let’s talk about 6 Baby“ eigens für die Eispiraten und das zurückliegende Wochenende geschrieben haben.

Größenvergleich in Drittel Eins
Am Freitag, den 17.02.2023 schlugen die sympathischen Punktelieferanten aus Franken im schönen Westsachsen ihre Zelte auf. Die Kätzchen präsentierten sich unter Rich Chernomaz schon stark formverbessert und machten es den Eispiraten schwerer als erwartet.

Im ersten Drittel starteten die Eispiraten gegen lauf- und zweikampfstarke Bayreuther noch zu zurückhaltend und fanden keinen rechten Weg um Ville und Co. die Krallen zu stutzen. Es ist halt auch ungewohnt, wenn da plötzlich zwei Menschen mit dir als Spieler sprechen und versuchen dich zu unterstützen, statt dich strafend anzublicken. Daran muss man sich erstmal gewöhnen.

Die niedlichen, kleinen Fellracker machten sich unterdessen die Überraschung der Eispiraten zunutze und wer wenn nicht Ville Järvelainen sollte das 0:1 erzielen? In der 6. Minute stand der Stümperfinne mal wieder goldrichtig und schlenzte das Ding hinter Sharipov in die Maschen.

Beim anschließenden Körpergrößenwettmessen stellte Ville  (1,65m) sich dann extra auf die Zehenspitzen um Esa (1,66m) zu zeigen wie groß er ist – trotzdem ein Zentimeter kleiner und das falsche Trikot an. Wir wussten schon immer, dass unser Esa der Größte ist.

Mit dem 0:1 ging es in die Drittelpause und die Eispiraten mussten sich schon noch strecken um das Drittelergebnis zu drehen (Do you see what I did here?).

„Guck die Katze tanzt für sich allein“
Das zweite Drittel sollte dann das Drittel des Mathieu Lemay werden. Denn was der junge Kanadier in der 35. Minute ablieferte darf man getrost als die Bewerbung zum Tor des Jahres verstehen. Von der eigenen Verteidigungszone stiefelte der Eispirat Richtung Angriffszone des Gegners, ließ dabei bereits zwei Bayreuther aussteigen, verlud zwei weitere Verteidiger und ließ Olafr Schmidt keine Chance beim anschließenden 1 gegen 1. Wendig wie eine Katze, bissig wie ein Eispirat. Mat the Cat zeigt wie es geht.

Katzen können bis zu 16 Stunden am Tag schlafen und so wirkte mitunter auch das Spiel der Bayreuther in dieser Saison. Nur 3 Minuten später musste man sich nämlich immer noch mit einem Nickerchen vom Nickerchen erholen und ließ Filip Reisnecker den Puck zum 2:1 verwandeln.

Die Grinsekatze der Bayreuther fand das aber alles nicht so prickelnd und erzielte postum das 2:2. Ich weiß nicht inwiefern es schon Wettbewerbsverzerrung ist, wenn ein Spieler so klein ist, dass ein Eishockeytor für ihn so groß ist wie ein Fußballtor, aber der Minifinne machte die Partie wieder unnötig spannend. Böse Kadse!

Sieg!
Scheinbar hatte Henri Kanninen in der Drittelpause eine Katzenallergie entwickelt, denn er reagierte gereizt auf den Rückstand und nieste das Tor zur abermaligen Führung der Eispiraten in den Katzen, Verzeihung, Kasten von Olafr Schmidt.

Die verspielte Katze Järvelainen hatte aber immer noch nicht genug und legte auf für Meier und wieder stand es unentschieden. Der neue Kampfgeist der Eispiraten zeigte sich jedoch von Minute zu Minute mehr und so erzielte Filip Reisnecker zwei Minuten vor Schluss mit dem erneuten Führungstreffer auch das Game – Winning – Goal und Timo Gams legte nur eine Minute später mit seinem Tor die Scheibe zum 5:3 Endstand ins Tor. Katzen beherrschen bis zu 100 verschiedene Lautäußerungen, aber nach dem Treffer zum 5:3 dürfte es ungefähr so geklungen haben – Scheiße!

Die Kratzekatze wurde also endgültig verscheucht und endlich war Party angesagt für die Fans und die Mannschaft.

„Häs“chen im Wolfspelz

Im zweiten Spiel des Wochenendes bewiesen die Eispiraten ein zweites Mal, dass sie die Lebewesen mit der kälteren Schnauze sind. Dabei stellten sich die Wölfe doch recht clever an und verkleideten sich als „Häs“chen.

Normalerweise kennen wir die Geschichte von Rotkäppchen und auch diesmal sollte es nicht anders werde – der verkleidete Wolf wurde am Ende erlegt von den Rotjäckchen.

Dabei starteten die Pelzträger erfolgreicher ins Spiel. Nach 12. Minuten war es Jackson Cressey der im Powerplay zur Führung der Schwarzwälder Schinken traf. In einem spannenden ersten Drittel wogte das Spiel stets hin und her ein paar Mal waren die Wölfe durchaus in der Lage die Rotjäckchen zu überwinden.

Die Abwehr steht
Als die Minicoaches mit der maximalen Punktausbeute (Jussi Tuores ist auch „nur“ 1,70m – schrieb der Stänkerzwerg, der selbst nur 1,73 m ist) die Eispiraten zur Drittelpause jedoch neu einstellten, dauerte es lediglich 29 Sekunden bis Mathieu Lemay die Fasnetstimmung für die Wölfefans versaute.

Die Rotjäckchen versuchten die Jecken aus dem Breisgau immer wieder unter Druck zu setzen und die Flohschleudern versuchten ihrerseits mit ihrem Beißreflex die gefährlichen Angreifer der See in Schach zu halten. Man bekam den Eindruck die Wölfe pusteteten und pusteten doch das Haus der Eispiraten wollte einfach nicht einfallen. Schwein gehabt!

Let’s talk about six minutes …
Im letzten Drittel ging es Schlag auf Schlag – in der 54. Minute entdeckte Mario Scalzo altbekannte Gefilde in der Offensivzone wieder und schaffte was man kaum noch für möglich gehalten hatte – ein Verteidigertor, welches nicht von der blauen Linie kam. Als Eispiratenfan kam man sich vor wie Alice im Wunderland – alles war faszinierend und neu.

Lediglich zwei Minuten später sollte Lennart Otten jedoch die siegestrunkenen Eispiraten wieder auf den Boden der Tatsachen holen und glich erneut aus. Das schmeckte den rumtreibenden, Rum – trinkenden, ruhmreichen Piraten nun mal gar nicht und so passierte was man nicht mehr für möglich hielt – ein zweites Mal stieß ein Verteidiger vor, diesmal in Person von Ole Olleff – zwirbelte das Ding in Richtung Cerveny und beim Kampf Gams, gegen Wolf – gewann der Pflanzenfresser und traf zum zweiten Mal dieses Wochenende zum umjubelten Siegtreffer.

Wolf erlegt und das Geheule der Freiburgfans noch hörbar bis nach Westsachsen – die Kleinen Eispiratencoaches ganz groß!

Und so endete ein Wochenende bei dem die Eispiraten mit allerlei gefährlichen Tieren zu tun hatten versöhnlich. Die nächste Aufgabe steht bereits am 24.02.2023 19:30 Uhr bei den Kassel Huskies an.

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