Einmal mehr ein Schlüsselspiel für beide Teams, während der Sieger der Partie optimistisch nach oben in der Tabelle schauen kann, wird es für den Verlierer immer enger. Landshut kann sich nach oben absetzen, doch bei einer Niederlage droht das Verfolgerfeld von hinten einschließlich der Eispiraten, die in den bisherigen Spielen dieser Saison mit den Niederbayern insgesamt betrachtet keine schlechten Erfahrungen gemacht haben…
Hellwache Eispiraten im ersten Drittel
Die Westsachsen starteten mit Druck ins Spiel, Dominic Walsh kam bereits 21 Sekunden nach Anpfiff frei vor Gracnar, der sicher mit der Fanghand da war. Danach startete Henri Kanninen ein Solo, sein Schuss senkte sich nach Abfälschung hinter das Tor, kurz darauf kam Nick Walters zum Abschluss. Nach ein paar Spielminuten besannen sich die Hausherren, dass auch sie am Spiel teilnehmen, die erste Chance hatte Cameron, der gefährlich vor Ilya Sharipov auftauchte und zweimal zum Schuss kam, den Nachschuss aber neben das Tor setzte. Mathieu Lemay startete nach einem Querpass einen Konter und scheiterte an Gracnar. Auf der Gegenseite schoss Schwarz neben das Tor, ehe Patrick Pohl mit langem Pass Filip Reisnecker auf die Reise schickte, doch Endstation war erneut Gracnar. Die größte Chance für die Gastgeber hatte deren Goldhelm Pfleger, der nach einem schlimmen Fehlpass von Mario Scalzo fast allein auf Ilya Sharipov zufuhr, doch im entscheidenden Moment bügelten er und Mario Scalzo den Fehler mit einer starken Abwehraktion wieder aus. Gegen Ende des ersten Drittels hatten die Eispiraten auch bedingt durch eine Strafe gegen Landshut eine Druckphase, die dickste Chance hatte Timo Gams, der die Scheibe übers Tor hob, nachdem die Landshuter Abwehr super ausgekontert wurde und er Gracnar ausgespielt hatte. Das Drittel endete torlos, nach Torchancen wäre eine Führung für die Eispiraten durchaus möglich und verdient gewesen.
Spiel verflacht im torlosen zweiten Drittel
Die erste Chance im zweiten Drittel hatte Landshuts MacLellan, der aber deutlich aus spitzem Winkel verzog. Danach schickte Klein von der blauen Linie einen gefährlichem Schuss, aber Ilya Sharipov konnte parieren. Kurz darauf nahm sich Mathieu Lemay den Puck von einem gengnerischen Schläger und kam zum Abschluss, jedoch Gracnar hielt den Schuss. Der Landshuter Keeper ließ dann den eigenen Fans den Atem stocken, als er einer Slapstick-Einlage gleich beim Rückpass ausrutschte, während die Scheibe langsam auf ihn zukam und er diese gerade noch mit der Beinschiene aufhalten konnte. Das Spiel verflachte dann aber, beide Teams neutralisierten sich, ohne aber wirkliche Chancen zu kreieren. Gegen Ende des zweiten Drittels brannte es lichterloh vor Ilya Sharipov, denn Landshut zog plötzlich das Tempo nochmal an, während die Eispiraten noch in der Schlafphase waren, Pfleger und Pageau scheiterten aber an Ilya Sharipov, der hier sein Team vor einem Rückstand bewahrte. In der Schlussphase kam lediglich Alexis D´Aoust über einen Konter zum Abschluss, wirkte aber hier etwas verspielt und scheiterte an Gracnar. Die letzten zwei Minuten gehörten den Hausherren, die Eispiraten verteidigten weiter gut und blieben damit im Geschäft.
Ein goldener Schuss entscheidet das Spiel
Das letzte Drittel begannen beide Teams verhalten, wobei Landshut den Schwung vom Ende des zweiten Drittels mitnehmen konnte und die ersten Chancen erspielte. Kharboutli kam frei vor Sharipov, aber vergab fast schon kläglich. Das Spiel plätscherte vor sich hin, doch Landshut kam war das aktivere Team, Kornelli konterte und schickte einen gutem Schuss, an die Oberkante der Querlatte. Taylor Doherty prüfte kurz darauf Gracnar mit einem Flachschuss, ehe auf der Gegenseite das erste und am Ende einzige Tor des Spiels fiel. Im Gewühl vor Ilya Sharipov wurde diesem die Sicht verdeckt und Pageau schoss von der blauen Linie ins lange Eck. Danach wollte Landshut nachlegen, aber der Goalie der Eispiraten parierte zweimal glänzend gegen freistehende Niederbayern. Die Eispiraten machten die letzten Minuten nochmal Druck, doch Ex-Eispirat Gracnar im Tor der Landshuter ließ keinen weiteren Treffer zu.