Abgeschlagener Letzter in der der Tabelle, mit einem Team, das vor der Saison von den Verpflichtungen her eher um die Meisterschaft hätte mitspielen können, die Bayreuth Tigers sind die eher negative Überraschung der Saison und die Fans der Franken müssen einmal mehr ihre Leidensfähigkeit unter Beweis stellen. Aber mit Sicherheit sind Spiele für die generischen Teams kein Selbstläufer im Tigerkäfig…
Tigers rennen an, erster Angriff der Eispiraten sitzt
Bayreuth setzte wie gewohnt im Tigerkäfig zum Sturmalauf und bereits nach wenigen Sekunden war Kretschmann vom Bullypunkt zum Abschluss gekommen, doch Ilya Sharipov war auf dem Posten. Nach mehreren erfolglosen Angriffen der Tigers kamen die Eispiraten zum ersten Entlastungskonter, hier zog Taylor Doherty von der blauen Linie ab und der Puck schlug im Kreuzeck ein – erster Schuss und gleich das Tor. Bayreuth antwortete mit wütenden Angriffen, Blomqvist mit Schuss von der Bande und Raab sorgten für Erwärmung bei Ilya Sharipov. Am gefährlichsten im Team der Tigers einmal mehr Ville Järvelainen, mit dem kleinen Finnen hatten die Eispiraten wie so viele anderen Teams ihre Probleme, konnten ihn aber von gefährlichen Schüssen auf das Tor abhalten. Das Spiel wirkte zerfahren auf beiden Seiten, beide Teams leisteten sich etliche technische Fehler, wobei Bayreuth das deutlcih aktivere Team auf dem Eis war. Gegen Ende des Drittels war es Neuzugang Grosse, dessen Schuss am langen Pfosten knapp vorbei ging. Die Führung zur Pasue für die Eispiraten eher glücklich, den ca. 350 mitgreisten Fans war das egal.
Erste Hälfte des Drittels gehört Crimmitschau, zweite Hälfte Bayreuth
Den Start ins zweite Drittel gelang den Eispiraten, diesmal durch Scalzo, der die erste gute Schusschance hatte, jedoch Endstation in der Fanghand von Schmidt. Danach war es Henri Kanninen mit einem Break und Abschluss , Alexis DAoust lauerte auf den Rebound. Die Eispiraten arbeiteten sich an das nächste Tor heran und nach Starfe gegen die Hausherren fiel auch der überfällige Treffer, ein schnelles und sicheres Scheibenspiel in der Torraumzone und ein Onetimer von Alexis D´Aoust fand den Weg in die Maschen. Auf den Rängen hatten die Eispiratenfans längst das Oberwasser und machten ordentlich Stimmung. Das Momentum hatten die Westsachsen jetzt auf ihre Seite gezogen und sie bestimmten jetzt deutlich das Spiel. Henri Kanninen, Mathieu Lemay und Dominic Walsh hatten hier große Chancen auf den dritten Treffer, doch Schmidt im Tor der Tigers parierte stark. Gegen Mitte des Drittels verloren die Eispiraten einmal den Goldhelm der Tigers aus den Augen, was Järvelainen dankend annahm, vor das Tor lief und per Tipp-In den überraschenden Anschlusstreffer erzielte. Der Treffer beeindruckte Crimmitschau, in der Folge war Bayreuth wieder auf Augenhöhe und Ilya Sharipov bekam wieder mehr zu tun. Die größte Chance zum Ausgleich bot sich ausgerechnet bei einem Überzahlspiel der Eispiraten, die dicke Chance zum Shorthander bekam Kretschmann, scheiterte aber mit seinem Alleingang am Goalie der Westsachsen. Das ausgeglichene Mitteldrittel endete somit auch verdient 1:1.
Bayreuth verdient sich Punkt, doch Eispiraten machen in Verlängerung kurzen Prozess
Die Tigers kamen gleich zu Beginn des Drittels zum Ausgleich, Kretschmann hatte das nötige Scheibenglück im Slot und verlud im Gewühl Ilya Sharipov. Bayreuth machte nun mächtig Druck, angetrieben von Järvelainen drückten die Tigers auf die Führung, während die Eispiraten auf Konter lauerten, doch diese sich kaum boten. Alexis D´Aoust hatte bei einem schnellen Spielzug die eigene Führung auf dem Schläger, doch fand keinen Abnehmer. Brenzlig wurde es, als sich Tyler Gron vorm Tor einen Stockschlag leistete und sein Team auch noch in Unterzahl agieren musste. Doch auch diese Phase überstanden die Eispiraten. Die letzten 5 Minuten boten beide Teams einen offensiven Schlagabtausch, doch am Ende der 60 Minuten stand ein gerechtes 2:2 auf der Anzeigetafel.
Die Verlängerung dauerte nur 31 Sekunden, hätte aber auch kürzer sein können, denn der sträflich allein gelassene Blomqvist scheiterte an Ilya Sharipov, den verlorenen Puck nahm Mario Scalzo auf, spielte schnell auf Henri Kanninen, der im Fallen den Puck auf Alexis D´Aoust weiterleitete und der fuhr im Alleingang auf Schmidt zu, spielte diesen aus und ließ den rotweissen Fanblock jubeln.