… so soll es auch enden! Nämlich mit einem Sieg der Eispiraten. Am 2. Januar gewannen die Crimmitschauer mit 2:1 nV in Kaufbeuren. Nun, im letzten Spiel des Jahres, sind die Ravensburg Towerstars zu Gast im Sahnpark.


Es geht weiter Schlag auf Schlag. Nur 2 Tagenach dem aufopferungsvollen Spiel der 13 Crimmitschauer Feldspieler in Heilbronn wartet mit Ravensburg eine noch härtere Nuss, die angesichts der personellen Kapriolen im Eispiraten-Kader nahezu unknackbar erscheint. Die Oberschwaben gehören zu den konstantesten Teams der Liga und waren im bisherigen Saisonverlauf noch nie schlechter als Rang 6 platziert. Und weil das Team von Tim Kehler im Dezember gute 19 Punkte aus 9 Spielen eingefahren hat, ist es einmal mehr auf einem guten Weg in Richtung Playoff-Heimrecht. Rang 4 mit 55 Punkten und 104:84 Toren steht derzeit zu Buche, Tuchfühlung bis zum 2. Platz ist da.

Ausschlaggebend für das gute Abschneiden ist gewohntermaßen eine enorme Ausgeglichenheit im Kader sowie eine hohe Qualität in der Defensive wie in der Offensive.

In Sachen Defensive fällt einem natürlich gleich Jonas Langmann (28 Sp, 2.56 GT/Sp, 91.32%, 3 SO) ein, der natürlich der verlässlich starke Rückhalt ist. Vielleicht fehlen ihm bis dato ein paar wenige Körner bis zur bestmöglichen Leistung, aber ins Gewicht fällt das nicht wirklich spürbar. außerdem steht mit Namensvetter Jonas Stettmer (6 Sp, 2.12 GT/Sp, 92.70%, 0 SO) auch ein talentierter Backup parat.

In der Abwehr sind die Towerstars etwas weniger offensiv ausgerichtet als noch in der letzten Saison, als ein James Bettauer regelmäßig den 4. Stürmer spielte, aber auch ohne den Top-Defender geben die defensivreihen noch genügend Qualität her. Vor allem Oliver Granz (31 Sp, 3+16) und Tim Sezemsky (29 Sp, 0+12) haben nochmal einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht und von Julian Eichinger (29 S, 4+14), Pawel Dronia (30 Sp, 2+7), Florin Ketterer (26 Sp, 0+9) und Denis Pfaffengut (28 Sp, 0+5) ist man hohe Qualität ohnehin schon gewohnt. Simon Gnyp (15 Sp, 0+4) und Daniel Schwaiger (23 Sp, 1+0) sind die übrigen Verteidiger.

Im Angriff dürfte sich Robbie Czarnik (USA, 29 Sp, 15+12) angesichts seiner bisher 4 Treffer in den beiden Spielen dieser Saison wieder auf das Aufeinandertreffen mit den Eispiraten freuen, zumal er mit nur 2 Toren aus den letzten 10 Ligaspielen derzeit eine gewisse Ladehemmung hat. Spürbar wurde dies aber nicht sonderlich, denn mit Sam Herr (USA, 31 Sp, 18+17), Charlie Sarault (26 Sp, 8+22) und Josh MacDonald (29 Sp, 14+10) springen drei weitere ausländische Stürmer in die Bresche. Neben dem nordamerikanischen Quartett sorgen Fabian Dietz (30 Sp, 10+13), Maximilian Hadraschek (30 Sp, 5+9), Nick Latta (26 Sp, 6+5), Vincent Hessler (30 Sp, 5+6), Luigi Calce (28 Sp, 2+6), Marvin Feigl (25 Sp, 4+2), Robin Drothen (30 Sp, 4+2) und Louis Latta (29 Sp, 3+2) für die nötige Tiefe und Breite, um offensiv aus allen 4 Reihen Druck ausüben zu können.

„Nichts ist unmöglich“ hat mal ein bekannter Autohersteller postuliert. Und angesichts des unerwarteten Erfolgs der Eispiraten-Rumpftruppe in Heilbronn ist natürlich auch gegen Ravensurg nichts unmöglich. Nicht zu verachten ist aber, dass solche Husarenstücke wie am vergangenen Mittwoch mit eher geringer Wahrscheinlichkeit zur Regel werden und dass Ravensburg mit den sich bietenden Torchancen sicherlich weniger fahrlässig umgeht als die Falken es getan haben. Die Cracks aus dem Schussental sind im Vergleich zu den Heilbronnern eben ein Spitzenteam und diesen Stempel werden sie der Partie im Sahnpark auch aufdrücken wollen. Präsentieren sich die Eispiraten aber genauso kämpferisch wie zuletzt, ist ihnen der Applaus der Fans zum Jahresabschluss aber garantiert, egal wie das Spiel ausgeht.