Pling – pling – pling -pling! Wenn Gummi auf Metall trifft, ist es des einen Freud und des anderen Leid. Satte vier Mal visierten die Bayreuth Tigers das Gestänge des Eispiraten-Tors an und weil dabei eben kein Tor fiel, war auch dieses Pech der Oberfranken ein Wegbereiter für den 6:2-Auswärtssieg (1:0, 2:1, 3:1) der Eispiraten.
Die Hausherren – nach 4 Spielen im Tigerskäfig noch ohne einen einzigen Punkt – legten los wie die Feuerwehr, während Crimmitschau sichtlich gefordert um Ordnung rang. Scott Fesers 0:1 in der 16.Minute passte nicht ganz zum Spielverlauf, trug die Westsachsen aber bis in die Drittelpause.
Im Mittelabschnitt nutzte Tyler Gron ein frühes Powerplay zum 0:2 (24.), ehe sich Bayreuth ebenfalls in Überzahl mit dem Abschlusstreffer belohnte (26.). Chancen auf beiden Seiten waren reichlich vorhanden, wobei der nächste Treffer auf der richtigen Seite fallen sollte: Hänggi traf in der 33. Minute zum 1:3.
Dass schon in der 43. Minute der 2:3-Anschlusstreffer für die Schwarz-Gelben fällt, war im Gameplan der Eispiraten für das letzte Drittel garantiert nicht vorgesehen. Den großen Sturmlauf des Tabellenletzten konnten die Westsachsen in der Folgezeit aber mit Geschick und ein wenig Glück allerdings unterbinden. Der knappe Spielstand blieb dennoch lange Zeit trügerisch und erst ein perfekt gespielter Konter, den Filip Reisnecker zum 2:4 abschloss (51.) ließ die Pleißestädter auf die Siegerstraße einbiegen. Tyler Gron setzte in der 57.Minute das 2:5 drauf und es war schließlich dem Mann des Wochenendes – André Schietzold – vorbehalten, in der 58.Minute ins leere Tor das halbe Dutzend voll zu machen und zugleich sein 100. tor im Eispiraten-Trikot zu erzielen.