Das Eishockey schreibt halt ganz besondere Geschichten – wieder einmal! In seinem 635. Pflichtspieleinsatz für die Eispiraten, was zugleich der neue Vereinsrekord ist, avancierte André Schietzold mit einem Doppelpack zum Mann des Abends und ebnete den Weg zum 5:3-Sieg (2:1,3:0,0:2) gegen den EHC Freiburg.
1.500 Fans sahen im Sahnpark ein starkes Solo von Filip Reisnecker zum 1:0 (10.), das die flinken Freiburger nicht unverdient im Powerplay ausgleichen konnten (17.). Mit seinem ersten Geniestreich des Abends, einem klasse Flatterschuss ins Kreuzeck, holte André Schietzold die Führung aber 59 Sekunden vor der Pause wieder zurück nach Westsachsen.
Im 2. Drittel schnürte auch Filip Reisnecker einen Doppelpack und erhöhte in der 24.Minute auf 3:1, was die Crimmitschauer weiter beflügelte. Gerade gegen Ende des Drittel entfesselte sich bei den Rot-Weißen so einiges. Erst netzte André Schietzold im Powerplay ein (38.) und keine Minute später war es Henri Kanninen, der auf 5:1 stellte.
In der Pause wurde in der Eispiraten-Kabine vielleicht schon das erste Bier zur Feier des Jubilars geköpft, denn im letzten Drittel griff leider wieder einmal eine seltsame Passivität in den Crimmitschauer Reihen um sich. Zu oft war man von den Freiburger Angreifern weit weg und ließ den Gegner schalten und walten. Das rächte sich auch auf der Anzeigetafel, als in der 51. und 53. Minute die Treffer zum 5:2 und 5:3 fielen. Der Rest war ganz schönes Gezitter in Rot-Weiß. Wenn es an einem Tag, so wunderschön wie heute, etwas auszusetzen gibt, dann dass bei den Eispiraten hier durchaus noch viel Lernpotenzial im Umgang mit Führungen liegt. Trotz fast 2 1/2 Minuten mit 6 Mann gelang den Freiburgern aber kein weiterer Treffer mehr – dann wurde gefeiert!
Nach dem Spiel war es natürlich dem neuen Crimmitschauer Rekordhalter vorbehalten, vom heiligen Eis aus das Uffta in die weite Welt hinaus zu schreien!