Spiele gegen die Wölfe Freiburg sind im Vorfeld immer eine Wundertüte, von Null Toren bis Kantersieg gelang den Eispiraten bereits alles. Um an den im Mittelfeld der Tabelle rangierenden Breisgauern dranzubleiben, musste am Abend ein Sieg im Sahnpark her…
André Schietzold markiert Treffer im Rekordspiel
Das Rekordspiel von André Schietzold, welche mit 635 Spielen im rot-weissen Trikot nun Urgestein Torsten Heine überholt hat, begannen beide Team offensiv, wobei die Gäste das etwas aktivere Tem waren. Crimmitschau stand jedoch defensiv stabil und kam immer besser ins Spiel. Nachdem Freiburgs Cerveny ein paar eher harmlose Schüsse entschärfen musste, war es in der 10. Minute ein Zuckerpass von Willy Rudert auf Filip Reisnecker, der per Alleingang Freiburgs Goalie ausspielte und die Eispiraten in Führung brachte. Danach war von Freiburg vorerst nicht mehr viel zu sehen, denn die Eispiraten setzten die Wölfe bereits in deren Drittel unter Druck, konnten aber das optische Übergewicht nicht nutzen. Und so mussten die Westsachsen gegen Drittelende den Ausgleich hinnehmen, nachdem sie eine durchaus strittige Strafe erhielten. Christian Schneider konnte einen Schuss von O´Donnell nicht festhalten und Cressey staubte ab. Doch die Antwort dauerte nicht lange, in der letzten Minute konterten die Eispiraten die Wölfe aus und André Schietzold krönte sein Jubiläumsspiel mit dem 2:1 nach toller Vorlage von Patrick Pohl.
André Schietzold zum Zweiten
Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs ähnelten denen des ersten Drittels, docherneut waren esdie Westsachsen, die den ersten Nadelstich setzen konnten mit dem Treffer von Filip Reisnecker, der in der 24. Minute nach Blueliner von Yannick Hängii zum 3:1 abstaubte. Freiburg antwortete mit wütenden Angriffen, Christian Schneider stand mehrmals im Brennpunkt, doch der hielt den Kasten mit einigen starken Paraden sauber. Crimmitschau spielte jetzt so richtiges „Sacktreter-Eishockey“, der scheibenführende Gegner wurde früh attackiert und somit zu Fehler gezwungen und wenn die Breisgauer doch mal durchkamen, stand hinten ein sicherer Christian Schneider im Tor. Was folgte, passt in die Kategorie „Geschichten, die der Sport schreibt“. Erneut war es André Schietzold, der die Scheibe eroberte und per Alleingang das 4:1 markierte. Freiburg war völlig von der Rolle und nur wenige Sekunden später war es Hanri Kanninen vorbehalten, den fünften Treffer im tosenden Sahnpark zu erzielen.
Mit sicherer Defensive zu 3 verdienten Punkten
Crimmitschau spielte weiter eng am Mann, und diesmal von Beginn an, so dass Freiburg nur selten zum zug kam. Die Gäste wurden beim Spielaufbau zu Fehlern gezwungen und kamen nicht ins Spiel. Die 1579 Fans im Sahnpark honorierten das engagierte Spiel der Westsachsen mit lautstarken Gesängen und sorgten für eine tolle Athmosphäre. Die Eispiraten fingen an, das Spiel zu verwalten und prompt waren es die Gäste, die für den nächsten Treffer in diesem unterhaltsamen Spiel sorgten, Immo überwand Christian Schneider mit einem gezielten Schuss ins Kreuzeck. Freiburgs Trainer Hoffmann griff kurz danach in die Trickkiste, holte bereits sieben Minuten vor Schluss nach einer Auszeit seinen Goalie vom Eis und tatsächlich klingelte es nur Sekunden später im Kasten von Christian Schneider. Freiburg setzte zur Schlussoffensive an, musste aber hinten auch die Defensive mehr und mehr lockern, so dass den Eispiraten Platz zum Kontern geboten wurde, doch keiner der Konter fand ins Ziel, so dass es spannend blieb. Cerveny verlies zwei Minuten vor Schluss nochmals das Tor, aber diesmal sollte den Gästen kein weiterer Treffer gelingen. Die Eispiraten standen sicher und brachten den Sieg sicher nach Hause.