Minikrise beenden oder Aufbaugegner für den Tabellenletzten, eigentlich angesichts der personellen Schwierigkeiten von Heilbronn, welche mit Blackwater, Morrison und Williams gleich auf 3 Kontigentspieler verzichten  mussten gab es nur eine Option und die hieß 3 Punkte aus dem Unterland entführen…

Gerechtes Unentschieden nach 20 Minuten

Crimmitschau zeigte sich sofort präsent, der erste Schuss von Dominic Walsh brachte Andryukhov gleich zu Problemen, der ehemalige Crimmitschauer Goalie musste sich rücklings auf den Puck werfen und sicherte damit die Scheibe. Crimmitschau spielte druckvoll und zog damit die erste Strafe, hier knallte Taylor Doherty dem Heilbronner Goalie den Puck an die Maske. Nach einer weiteren Chance von André Schietzold war das Momentum eigentlich auf Seiten der Crimmitschauer! Patrick Pohl und Filip Reisnecker untermauerten dies, aber vergaben einen 2-1 Konter. Und im direkten Gegenzug zeigte Heilbronn eine Kopie des ganzen und Tonge sowie Kirsch zeigten, wie es richtig geht. Die komplette Abwehr inkl. Ilya Sharipov wurde ausgehebelt, ins leere Tor netzte Kirsch ein. Die Eispiraten glichen in den Minuten danach wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen, Tonge, Della Roevre und Kirsch spielten die Westsachsen schwindlig und erarbeiteten sich mehrere riesige Chancen! Crimmitschau fing sich aber zum Glück wieder, dass auch eigene Chancen kreeiert wurden. Dominik Walsh passte auf Tim Lutz, der die Rückhand reinhielt, aber in Andryukhov seinen Meister fand. Nach einem Pfostenschuss von Dominic Walsh war es aber dann endlich soweit, in Überzahl sah Filip Reisnecker die Lücke und netzte aus halbrechter Position ein. Damit brachte er die Eispiraten endlich auf die Anzeigetafel und sicherte das leistungsgerechte Unentschieden.

Falken kommen nach Doppelschlag der Eispiraten nochmal heran

Auch das zweite Drittel war Crimmitschau das Team, was im Drittel vor Andryukhov für dicke Luft sorgte, danach kamen die Falken allmählich wieder besser ins Spiel, zeigte durchaus gute Konter, die aber durch Ole Olleff und Mario Sclazo geklärt werden konnten. Und auf der Gegenseite sollte es dann zum Jubel der Eispiratenanhänger scheppern, Mathieu Lemay in unnachahmlicher Manier, wie ihn die Eispiraten lieben und sehen wollen: Patrick Pohl ließ den Puck abtropfen, Lemay kam mit Speed, ließ die Gegenspieler aussteigen und knallte den Puck dann gegen die Laufrichtung über Andryukhovs Schulter. Die Falken suchten sofort eine Antwort, die Scheibe kam über die Bande lang auf Della Rovere, der durchstartete,  aber dann mit der Rückhand knapp vorbei schoss. Die Eispiraten hatten aber auch den dritten Treffer auf dem Schläger, per Onetimer zwang Henri Kanninen Andryukhov zu eine Glanzparade. Als die Eispiraten so etwas wie ein optisches Übergewicht erspielten, fiel das 2:2, in einer 4-3 Situation im Eispiraten-Drittel und eionem präzisen Querpass sah Tonge die Lücke. Unverdient war das Tor dennoch nicht, weil die Eispiraten insgesamt zu viel zuließen und den Falken ein paar Einladungen zu viel verteilten. Die Schlussphase gehörte aber dann den Gästen aus Westsachsen, und das gleich mit einem Doppelschlag. Erst in Überzahl ein Bullygewinn, Taylor Doherty mit Shclagschuss, der vor dem Tor abgefälscht wurde und Scott Feser vor die Füße fiel, der Treffer in das offene Tor war nur noch Formsache. Kurz darauf zeigten die Eispiraten ein überlegtes Passspiel, Adryukhov konnte erst gegen Henri Kanninen super halten, aber dann nutzte Tim Lutz den Rebound. Die Falken hatten aber kurz vor der Pause eine Antwort parat, Della Rovere konnte im Nachsetzen Ilya Sharipov überwinden. Einen faden Beigeschmack hatte das Tor,  ging diesem eine klare Abseitssituation voraus. Zur Pause führten die Eispiraten jedoch knapp mit 4:3, so dass das Spiel kurz auf Messers Schneide stand.

Eispiraten retten Sieg in heißer Schlussphase

Das letzte Drittel begannen beide Teams abwartend, so dass der erste Schuss in der 44. Minute abgegeben wurde, Tim Lutz traf hier aber aus dem Nichts und dort sah Andryukhov nicht gut aus. Auf der Gegenseite war es wieder Tonge, den die Eispiraten an dem Abend kaum in den Griff bekamen, der traf aber die Direktabnahme nicht richtig. Henri Kanninen war es kurz darauf vorbehalten, die 3-Tore-Führung herauszuschießen, den Abpraller nach Schuss von Tim Lutz konnte er mit der Rückhand nutzen. Von Sicherheit im Spiel der Eispiraten war aber wenig zu sehen, die Falken kamen mit der dritten Luft vor Ilya Sharipov, der die Scheibe in höchster Not aus der Luft fischte. Die Falken blieben offensiv, Crimmitschau musste wachsam bleiben, denn Angriff auf Angriff lief in Richtung Eispiraten-Tor, während die Eispiraten-Fans die Halle stimmungsmäßig völlig im Griff hatten. Der Belagerungszustand vor Ilya Sharipov dauerte an und letztelich belohnten sie sich mit dem vierten Treffer. Die Eispiraten mussten angesichts der Herausnahme von Andryukhov bis zum Ende des Spiels zittern, schafften es aber letztlich, die Punkte nach Westsachsen zu entführen.