Um die zuletzt maue Offensive anzukurbeln, hat Coach Bazany die Sturmreihen umgestellt und dank Neuzugang Maxim Rausch konnten auch die Defensive rotieren und die Eispiraten traten in voller Aufstellung an.
Schietzold nutzt Penalty eiskalt
Die erste Chance im Spiel hatte Lemay auf Pass von Feser, der in die zweite Reihe gerückt war.
Bereits das erste Powerplay nutzen jedoch die Gäste durch einen extrem platzierten Schuss von MacDonald in den Winkel. Überhaupt hatte Sharipov im Crimmitschauer Tor mehr zu tun, als ihm lieb gewesen sein dürfte.
Ein Powerplay der Gastgeber zeigte den Unterschied, der auch in der Folge sichtbar. Crimmitschau spielte gut mit, war auch offensiv bemüht, aber kam zu kaum einer nennenswerten Torchance. Bei den Gästen ging es aber nach Puckgewinn direkt mit Zug in Richtung des Crimmitschauer Tores, welches aber von Sharipov sicher gehütet wurde. 5 Sekunden vor der Pausensirene wurde Gron gefoult und den fälligen Penalty nutze Schietzold mit einem gezielten Schuss und der Hilfe vom Innenpfosten zum letztlich verdienten Ausgleich.
Gäste geben den Ton an
Die Freude währte jedoch nicht lange, denn noch in der Anfangsminute bekam Czarnik viel zu viel Platz. Der US-Amerikaner nutzte den Platz und traf zur erneuten Führung der Gäste. Auch in der Folge waren es die Gäste, die einfach mehr Zug zum Tor und damit ein deutliches Chancenplus hatten. Crimmitschau tat sich besonders im Spielaufbau schwer. Bezeichnend das dritte Ravensburger Tor, als Pohl sich von Czarnik viel zu leicht den Puck von der Kelle nehmen ließ und am Ende konnte Doherty den Querpass nicht klären. Dietz stocherte dazwischen und unglücklich vom Schoner vom Sharipov landete der Puck zum 1:3 im eigenen Netz. Reisnecker hatte bei Czarnik gut aufgepasst, gewann einen Zweikampf im Drittel der Gäste und vollendet seine gute Aktion selbst zum Anschluss in der 36.Minute. Das Tor gab den Eispiraten deutlichen Auftrieb, aber ein weiterer Treffer gelang im Mittelabschnitt nicht.
Gut zurückgekämpft und doch verloren
Erneut war es Ravensburg, die mit mehr Schwung aus der Kabine kamen. Latta traf noch in der ersten Minuten nur den Pfosten. Doch das war eher ein Weckruf für die Eispiraten, die nun aggressiver vor allem im Mitteldrittel agierten und so den Spielaufbau der Gäste ein ums andere mal unterbinden konnten. Auch offensiv wurde man besser und Goldhelm Patrick Pohl machte mit einem schönen Schuss in den Winkel in der 48.Minute den Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein völlig offener Schlagabtausch mit vielen Zweikämpfen und die Eispiraten fighteten um jeden Zentimeter Eis. Ein Powerplay überstanden die Gastgeber, doch just in dem Moment als Walsh zurückkehrte, war es erneut der überragende Czarnik der per Direktabnahme zum bitteren 3:4 traf. Dei Eispiraten kämpften weiter, die beste Chance hatten jedoch die Gäste durch Dietz. Als Sharipov vom Eis ging, dauerte es nicht lang und Latta netzte zum 3:5-Endstand ins leere Tor ein. Der Unterschied an diesem Abend? Während die Kontigentspieler der Gäste insbesondere in Form von Czarnik überragten, kam speziell von Kanninen und Lindsten offensiv einfach viel zu wenig. Optisches Highlight zum Schluss war eine Pyro-Show der Kultras zu ihrem 20jährigen Jubiläum.