Das Toreschießen muss bis zum Beginn der Saison in einer Woche in Crimmitschau noch erfunden werden. Im letzten Vorbereitungsspiel durften die Eispiraten nochmal den Erfindungsgeist suchen, eigentlich würde das Besinnen auf eigene Stärken aber auch reichen…
Verdiente Gästeführung nach 20 Minuten
Die Gäste aus der Lausitz übernahmen sofort das Spielgeschehen, Breitkreuz traf in der Anfangsphase den Pfosten, ehe Lucas Böttcher mit einem schnellen Konter die erste Chance für die Eispiraten verbuchen konnte. Es entwickelte sich ein flüssiges Hin und Her mit wenig Unterbrechungen, die Füchse gaben dabei das Tempo vor und bestimmten das Spiel. Crimmitschau verlagerte sein Spiel auf schnelle Kontern, einen davon vergab Mathieu Lemay freistehend vor Quapp mit einem Schuss gegen die Laufrichtung des Keepers. Die Eispiraten übernahmen zur Hälfte des Drittels das Kommando, drängten die Füchse in ihr Drittel, doch Garlent sorgte mit einem Onetimer ins rechte linke Kreuzeck nach schöner Vorlage von Mäkitalo den Hausherren einen Nackenschlag. Die Eispiraten antworteten auf die Gästeführung mit viel Druck, die beste Chance in einem Powerplay hatte Taylor Doherty mit einem Blueliner, kurz darauf schickte Yannick Hänggi einen verdecktem Blueliner, die abgefälschte Scheibe trudelte am Tor vorbei. Gegen Ende des ersten Drittels schloß Zauner eine schnelle Passstafette mit einem Schlagschuss ab, Ilya Sharipov war mit der Fanghand da. Die Gästeführung zur Drittelpause war verdient.
Lausitz legt nochmals vor, Eispiraten schlagen zurück
Die Eispiraten gingen mit Tempo ins zweite Drittel ein starkes Solo von Mathieu Lemay fand ein Ende in einer noch stärkeren Parade von Quapp. Die Westsachsen wollten schnell zum Ausgleich kommen, wenn die Zuspiele ankamen, wurde es sofort gefährlich vor dem Lausitzer Goalie. In der Druckphase der nächste Nackenschlag, Garlent konterte schnell und spielte gekonnt Ilya Sharipov auf engstem Raum aus. Nach Strafe gegen Scott Feser kam in Unterzahl Jasper Lindsten frei vor Quapp, wartete zu lange und so wurde ihm die Scheibe vorm Schuss vom Schläger genommen. Danach kam der Finne zur nächsten Chance, versuchte noch auf Patrick Pohl zu passen, doch der Puck wurde abgefangen. Crimmitschau war im Spiel und hatte sogar in Unterzahl zwei Topchancen, erst ein Abschluss von Filip Reisnecker, danach setzte Mathieu Lemay seinen Handgelenkschuss knapp am Tor vorbei. Die Gäste antworteten mit einer kurzen Druckphase, Henritius scheiterte an Sharipov. Danach waren die Eispiraten wieder spielbestimmend, Patrick Pohl mit gefährlichem Weitschuss, Quapp war hierbei im Glück, dass die Scheibe abgefälscht am Pfosten vorbei trudelte. Die Eispiraten brachten viele Scheiben Richtung Tor, doch der in dieser Phase hellwache Quapp fing alles weg oder die Scheiben gingen knapp vorbei. Doch der längst verdiente Anschlusstreffer sollte endlich fallen, Mathieu Lemay gab einen eher harmlosen Schuss ab, Quapp griff daneben und der Puck ging ins kurze Eck. Die Eispiraten hatten in Person von Patrick Pohl aus zentraler Position den Ausgleich auf der Kelle, aber Quapp blieb diesmal der Sieger, auch den Schuss von Yannick Hänggi hielt er noch und somit den knappen Vorsprung der Gäste zur Drittelpause.
Anrennen um Ausgleich bleibt erfolglos
Der Schlussabschnitte begann mit einem Rauf und Runter ohne zwingende Torabschlüsse. Weisswasser spielte konzentriert und suchte Chancen im Konterspiel, hier war es Hördler mit einer Topchance, doch Ilya Sharipov parierte stark. Kurz nach seiner Chance musste er auf die Strafbank, die Eispiraten setzten ein gefälliges Powerplay an, wo Taylor Doherty mit einem Blueliner an Quapp scheiterte, der an diesem Abend glücklose Jasper Lindsten setzet energisch nach, brachte die Scheibe aber nicht über die Linie. Danach war es Patrick Pohl, der sich schön durchsetzte, sein Querpass vors Tor konnte Tyler Gron aber nicht verwerten. Danach traf Jasper Lindsten die Maske von Quapp, so dass der Schiedsrichter abpfiff und die Chance dahin war. Die Eispiraten rannten an, Tamas Kanya kam nach tollem Pass von Lucas Böttcher nicht zum Abstauber. in den letzten Minuten ging Ilya Sharipov für einen sechsten Feldspieler vom Eis, die Füchse versuchten es mit Weitschüssen, die knapp daneben gingen. In der Schlussminute landete die Scheibe dann doch im Tor der Eispiraten, aber die Füchse jubelten zuu früh, denn der Treffer gelang aus einer klaren Abseitssituation und wurde rechtzeitig abgepfiffen. Das große Anrennen war nicht von Erfolg gekrönt, am Ende stand eine knappe Heimniederlage und im Fazit eine eher schlechte Vorbereitungsphase vor dem Punktspielstart in Oberfranken.