Erst war es wie verhext und dann erneut ganz ernüchternd. Mit 0:4 (0:0,0:1,0:3) verloren die Crimmitschauer auch ihre zweite Playoff-Partie und stehen angesichts der nicht vorhandenen Offensive bereits mit einem Bein in der Sommerpause. Die beste Leistung zeigten hingegen 2.700 Fans auf den Rängen.
Nach ausgeglichenem ersten Drittel mit leichten optischen Vorteilen für die Eispiraten und den besseren Chancen für Ravensburg hat Gäste-Coach Russell die richtigen Hebel in der Drittelpause in Bewegung gesetzt, denn seine Mannen gingen wie die Feuerwehr ins 2. Drittel und schossen in der 21.Minute per Rebound das 0:1. Crimmitschau steckte trotz Rückstand nicht auf und kämpfte sich durch die Partie. Allein der Torerfolg wollte einfach nicht gelingen.
Egal, was sich die Eispiraten für das letzte Drittel vornahmen, es zerfloss wie Butter in der Sonne. Bis zur 47. Minute schraubten die Gäste mit klinischer Präzission das Ergebnis auf 0:4 und zogen den Crimmitschauer sämtliche Zähne. Die wurden nämlich in der Folge nicht mehr im Gäste-Drittel gesehen und es war mehr als deutlich zu erkennen, dass die Spieler weder an sich, geschweige denn an ein eigenes Tor glaubten.
Seit 230 Spielminuten warten die Westsachsen nun auf ein Tor und es braucht viel Fantasie, um an ein schnelles Ende zu glauben. Das Gute an der Situation: Am Sonntag in Ravensburg haben auch die Towerstars zum Spielbeginn die „0“ wieder auf dem Scoreboard stehen.