Leider befinden sich unsere Helden in Quarantäne und so muss man als Eispiratenfan einmal mehr Geduld beweisen. Damit euch die Zeit nicht zu lang wird, gibt es heute und morgen einen Backcheck der letzten zwei Spiele. Viel Spaß!

Eine alte Weisheit bewahrheitet sich immer wieder – „Wenn du vorne ein Tor mehr schießt, als du kriegst, gewinnst du das Spiel.“ und mit diesen zwei Euro für das Phrasenschwein beginnen wir unseren Backcheck. Heute wird es dichterisch.

Die Homepage der Kassel Huskies – Ein digitales Poesiealbum. Nicht nur, dass man in einer kurzen Animation sehen kann, wie die Huskies sich wie verliebte Herzblätter zum geneigten Zuschauer drehen – Nein, es gibt so viel mehr!  Man erfährt, dass der jaulende Jerry (Kuhn) seinen Helm vor und nach dem Spiel immer küsst und dass der brummelnde Brett (Cameron) Angst vor Spinnen hat und weil man in diese kleinen Freundschaftsbüchlein ja immer gern einen kecken Spruch schreibt, wird sich Graco nach dem Spiel auch eingetragen haben:

„Rennst du ohne Sinn und Verstand –

knallst du gegen eine Wand.

Gewinnst du nicht mal mit einer Bazooka –

 war da ich im Tor, der Luka!

Hab ich in deinem Kopf eine Villa –

 dann war er wieder da – der GRACZILLA!“

Der rauferische Ribnitzky eröffnete dabei das Spiel und hätte Graczilla bereits nach zwei Minuten überwinden können, aber der Pfosten verhinderte die Führung für die Schlittenhunde. In einem munteren Spielchen versuchten beide Mannschaften jeweils die Oberhand zu gewinnen und als der bierbäuchige Brett versuchte Graco aus der Drehung zu überwinden, aktivierte der mal kurz seine Spidey-Sinne und verscheuchte den brotlosen Bettler vor seinem Kasten. Der pfiffige Filip nutzte im Anschluss clever die O-Beine von Kuhn aus und ditschte das Tor zum 1:0 in den Kasten und weil danach Partytime angesagt war, legte Lavallee ein kleines Tänzchen auf dem Eis hin das Thore Weyrauch zum 2:0 vergoldete. Die Huskies jedoch zeigten, dass ihnen das jetzt doch zu viel scripted reality war und spielten ihrerseits einen traumhaften Pass von Keussen auf Cameron, welcher allein durchstartete, doch einmal mehr konnte Graco die Oberhand behalten. Rassig ging es auf und ab und hätte Lemay zum 3:0 verwandelt, hätte Kuhn wahrscheinlich seinen Helm schon nach diesem Tor küssen können, doch leider traf Lemay nur die Latte.

Eine Erklärung, warum Joel Keussen Wale so mag, folgte zu Beginn des zweiten Drittels als Mitch Wahl (you see what I did there?) das erste und einzige Mal für die Kassel Huskies verwandelte. Der kecke Keussen legte dabei sogar noch fantastisch von hinter dem eigenen Tor auf und ließ die Anhänger der Huskies jubeln. Ein feiner Schnitt genau in die Eispiratenabwehr und diesmal sollte Graco das Nachsehen haben. 2:1. Während Graco den Rest des Spiels stehen sollte wie eine deutsche Eiche, sorgte Kuhn zwischenzeitlich für eine unterhaltsame Schauspieleinlage als er nach leichter Berührung umfiel. Neymar wäre stolz gewesen. Gott sei Dank hatte sich Kuhn schnell erholt, so dass er noch einen Penalty von Pohl vereiteln konnte und das lieber Jerry – war stark!

Im dritten Drittel erhöhten die Huskies das Tempo aber die Eispiraten hielten ihrerseits stark dagegen – der 300 – Eispiratenspiele – Jubiliar zeigte gegen MacQueen dabei eindrücklich, dass man sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen will und weil der Shevyrin dachte er kann mit den großen Jungs spielen, teilte er einen schönen Check aus. Weil er aber „Immer etwas anders als beim letzten Mal“ als Ritual hat, konnte er mit dem Einstecken von Checks nicht ganz so umgehen wie mit dem Austeilen und lief ziemlich bedröppelt zurück in seine Hundehütte. Im Anschluss zeigte sich Schiri Becker sogar sehr tierlieb und ermöglichte den Huskies ein 5 gegen 3, aber

„Hast du Graco im Tor,

 gehst du als Sieger hervor.“

und so wurde auch diese Unterzahl überstanden.

Bussi und BFF.