Nach dem Spiel ohne sportlichen Wert gegen den dezimierten Tabellenletzten ging es zwei Tage später für die Eispiraten auf die lange Fahrt ins Breisgau, wo ein Freiburger Team in Lauerstellung auf Abstand gehalten werden musste. Die Wölfe hatten ihren Kaderschwierigkeiten bereits überwunden und traten mit ziemlich vollständigem Team gegen die Eispiraten an, die auf drei ihrer fünf besten Torjäger verzichten mussten…

Munteres, aber torloses erstes Drittel

Ein ausgeglichenes Drittel sahen die Fans in der „Echte Helden“-Arena, in dem die Eispiraten die ersten zehn Minuten ein leichtes optisches Übergewicht hatten, danach wechselte das Pendel etwas auf die andere Seite. Das Spiel wog hin und her, doch trotz einiger Chancen auf beiden Seiten ließen beide Abwehrreihen wenig zu, die Stürmer beider Teams brachten bei beiden starken Goalies Cerveny und Luka Gracnar keinen Puck über die Linie, so dass das Drittel folgerichtig und leistungsgerecht torlos zu Ende ging.

Gerechte Strafe für mangelhafte Chancenverwertung

Wie schon in Bayreuth handelten sich die Eispiraten zu Beginn des letzten Drittels die dümmste aller Strafen ein, indem sie einmal mehr zu viele Spieler auf dem Eis hatten. Und wie schon in Bayreuth bestraften die Hausherren nur wenige Sekunden später dies mit dem Führungstreffer, Finlay wurde stark vor dem Tor freigespielt und ließ Luka Gracnar per Direktschuss keine Chance. Der Treffer gab den Wölfen natürlich Selbstvertrauen, während die Eispiraten in den Folgeminuten Schwimmfest hatten. Erneut Finlay hatte frei vor dem Tor das 2:0 auf  dem Schläger, hier wehrte Luka Gracnar klasse ab und beim Schuss von Wittfoth kratzte Dominic Walsh den Puck hinter dem geschlagenen Goalie von der Linie. Allerdings fingen sich die Westsachsen wieder und übernahmen dann das Spiel zeitweise, setzten sich im Drittel der Wölfe fest und Filip reisnecker, Timo Gams und Kevin Lavalée versemmelten einige Großchancen. Und wie die alte Weisheit so ist: Die Eispiraten ließen die Chancen liegen und Freiburg zeigte, wie es geht, Pokorny traf nach einem schnellen Konter trocken zum 2:0. Der Sturm der Eispiraten fand leider nur bis zum Abschluss statt, entweder man schoss zu ungenau oder Cerveny behielt den Überblick. In der Hoffnung auf besseres Zielwasser ging es in die zweite Pause.

Powerplay kann Spiele gewinnen

…zumindest, wenn man es kann. Kamen die kämpfenden Eispiraten gleich zu Beginn zum verdienten Anschlusstreffer durch Patrick Pohl, der freistehend den Puck in den Winkel beförderte, so ließen sie kurz darauf das erste Powerplay an diesem Abend einmal mehr ungenutzt. Die Westsachsen kämpften weiter, setzten die Freiburger unter Druck, aber kamen kaum zum Abschluss. Und als dann Kevin Lavalée auf die Strafbank musste, zeigten die Breisgauer zum zweiten Mal, wie Powerplay geht. Schnörkellos lief die Scheib und landete letztlich auf den in der Mitte stehenden Pageau, der mit einem satten Schuss Luka Gracnar überwand, weil vor ihm Allen und Wittfoth die Sicht nahmen. Die Eispiraten machten nun auf und der nächste Konter der Gastgeber saß, Cerny traf den Pfosten und Kiefersauer fiel der Puck auf den Schläger und beförderte selbigen ins Tor. Damit war der Deckel auf der Partie, das bessere Powerplay gewann das Spiel und das hatten die Gastgeber. Bei den Eispiraten wurden die fehlenden verletzten Goalgetter Mathieu Lemay, André Schietzold und Vincent Schlenker schmerzlich vermisst.


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