Jetzt ist also diese Dreierrunde beendet: coronageschwächte Heilbronner zogen in Crimmitschau den Kürzeren, nachdem sie coronageschwächte Freiburger besiegt hatten, die ihrerseits coronageschwächten Crimmitschauern keine Chance gelassen hatten. Vielleicht gleicht sich das ja ligaweit genau so schön aus… 

Eispiraten tun sich schwerer als erwartet

Gegen ein Heilbronner Rumpfteam, das nur durch den DEL-Spielausfall von Fölipartner Mannheim überhaupt drei Reihen aufs Eis brachte, dauerte es zwar nicht lange, bis Willy Rudert die Hausherren aufs Scoreboard brachte, aber ganz so einfach, wie sich mancher die Aufgabe vorgestellt hatte, machten es die lauffreudigen Youngster der Gäste den Eispiraten nicht. Auch wenn Filip Reisnecker im Powerplay erhöhen konnte: Heilbronn blieb hartnäckig dran an den Leuten und verkaufte sich teuer. So war das 2 zu 0 nach 20 Minuten fast schon um ein Tor zu hoch.

Crimmitschauer Schlendrian

Das schien den Gastgebern aber nicht Warnung genug gewesen zu sein, denn der Mittelabschnitt gehörte dann überraschenderweise den Heilbronnern. Immer wieder durch schlechte Pässe der Rot-Weißen ins Spiel gebracht, zerrten sie an den Leinen und verdienten sich das 2 zu 1 – Kirsch traf in eigener Unterzahl – wahrlich redlich. Zum Glück stellte Luca Gläser nach schöner Schietzold-Vorarbeit den alten Abstand baldigst wieder her, das nahm den Seinen dann wieder etwas die Verdatterung.

Seriöses Schlußdrittel macht es deutlich

Bis Minute 50 hielten die Gäste noch ganz gut mit, aber als die Hausherren doch noch die Zügel anzogen und mit dem nötigen Druck agierten, wurde es deutlich. Vincent Schlenker, Scott Timmins und Dominic Walsh schossen ein 6:1 heraus, das am Ende vor allem aufgrund des seriösen dritten Abschnittes sicher verdient war, aber kaum als Muster für die kommenden Aufgaben herhalten kann. Für die Youngster der Gäste gilt: Hut ab, gut gegengehalten, teuer verkauft.