Ersatzgeschwächt durch kurzfristige Ausfälle von Mathieu Lemay und Ole Olleff ins Duell gegen einen weiteren Ligafavoriten – gegen die Tower Stars aus Ravensburg konnten die Eispiraten in dieser Saison noch nicht punkten, nein, sie waren in den beiden bisherigen Spielen sogar völlig unterlegen. Das heißt natürlich nicht, dass dies im dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison so sein muss, erst recht im Hinblick auf den spielerisch erfolgreichen Jahresauftakt…
Viele Torchancen auf beiden Seiten, aber nur ein Team nutzt diese
Die Anfangsminuten tasteten sich beide Teams ab, wobei die Eispiraten mehr Puckbeseitz hatten, doch erst nach vier Minuten wurde Ravensburgs Langmann erstmals von Patrick Pohl geprüft, parierte aber den Schuss. Mit der ersten Chance richtigen Chance gingen aber die Gäste in Führung, Goldhelm Czarnik ließ nach einem schnellen Konter zwei Abwehrspieler aussteigen und verlud Luka Gracnar am Ende auch noch gekonnt, ein Tor der Marke „Spitzenklasse“, wenngleich auf der falschen Seite. Der Treffer zeigte Wirkung bei den Westsachsen, Ravensburg übernahm das Spiel. Nach knapp 10 gespielten Minuten, in denen die Eispiraten sich mehr auf die Abwehrarbeit konzentrieren mussten, legten die Gäste mit einer Kombination nach, über Herr kam die Scheibe zu Bettauer, der diese abtropfen ließ und Zucker freistehend nur noch einschieben musste. Crimmitschau berappelte sich und kam zu Chancen durch Filip Reisnecker und Vincent Schlenker, konnten aber Langmann nicht überwinden, weil sie teilweie zu kompliziert agierten. Und Ravensburg verpasste den Westsachsen die eiskalte Dusche, denn mit der nächstbesten Gelegenheit schickte Mayer seinen Stürmer MacDonald auf die Reise und der vollendete den Alleingang zum dritten Tor. Die Eispiraten blieben aber am Drücker, was folgte, war ein Dauerbeschuss auf Langmann, auch bedingt durch ein Überzahlspiel, doch die Scheibe wollte nicht über die Linie. So blieb es nach 20 Minuten ein 0:3, was nur auf Grund der optimalen Chancenauswertung der Gäste zu Stande kam.
Durchschnittliches Spiel im zweiten Drittel
Die erste Chance im zweiten Drittel gehörten auch den Oberschwaben, Zucker setzten den Puck an den Pfosten. Auch in den Folgeminuten übernahmen die Gäste das Spiel größtenteils, wenngleich sie einen Gang heraus zu nehmen schienen, denn große Torchancen kamen wenig zu Stande,was aber auch für die Eispiraten galt. Das Spiel plätscherte hin und her ohne große Höhepunkte, erst gegen Ende des Drittels kam wieder etwas mehr Schwung ins Spiel. Und hier war es erneut Ravensburg, die mit einem schnellen Konter ihre Klasse zeigten, allerdings entschärfte Luka Gracnar den Schuss von Herr mit einer starken Parade. Auf der Gegenseite schickte Gregory Kreutzer die Scheibe aufs Tor, hier war Langmann aber ebenfalls auf dem Posten. Kurz vor Drittelende gerieten Luca Gläser und Czarnik aneinander, allerdings unterbanden die Schiedsrichter weitere Aktionen. Beim Spielstand von 0:3 blieb es dann auch zur zweiten Pause.
Langmann mit zweiten Shut-Out im Sahnpark
Mit Beginn des letzten Drittels klingelte erneut der Pfosten, Sarault kam in Überzahl zum Abschluss. Ravensburg verwaltete aber weiter das Spiel, bemerkenswert dabei die Passsicherheit und die Stärke im blitzschnellen Umschaltspiel, wenn den Eispiraten der Puck abgenommen wurde. Und hinten hatten die Tower Stars einmal mir mit Langmann einen starken Rückhalt, gegen den zunächst Patrick Pohl und Scott Timmins mit schönen Einzelaktionen keine Mittel fanden. Das Spiel der Crimmitschauer war jedoch auch zu berechnend, so dass es den Gästen auch etwas zu leicht gemacht wurde. Gegen Ende des Drittels konterten die Ravensburger die Eispiraten nochmal aus und kamen zum vierten Treffer. Danach fingen sie an, das Anrennen der Crimmitschauer nur noch zu zerstören, um den zweiten Shut-Out von Langmann im Sahnpark in dieser Saison zu sichern. Dies gelang letztendlich auch und die ins Eisstadion zurück gekehrten Fans müssen erneut auf ein Tor im Jahr 2022 warten.