Der coronabedingte Spielemarathon geht weiter, seit 6 Wochen spielen die Eispiraten nun fast jede Woche drei Spiele, zum Nachhol-Derby wurden die Füchse aus der Lausitz zum Tanz gebeten…
Füchse ohne Mittel gegen anrennende Eispiraten
Beide Teams traten ersatzgeschwächt an, auf Seiten der Eispiraten fehlten kurzfristig Mathieu Lemay, Ole Olleff und Scott Feser. Dennoch gehörte die erste Großchance den Hausherren, Scott Timmins scheiterte im Slot an Hungerecker. Die Füchse waren aber auch sofort im Spiel, vor allem die Reihe um Garlent und Quenneville brachten die Eispiraten ein ums andere Mal in Schwierigkeiten. Doch die Eispiraten waren es, die in Führung gingen, ein schneller Spielzug landete bei Dominic Walsh, der zentral vor dem Tor Hungerecker keine Chance ließ. Ab da waren die Eispiraten das spielbestimmende Team, Weisswasser kam kaum noch in die Zone vor Luka Gracnar. Und die Westsachsen belohnten sich, Geburtstagskind André Schietzold machte sich selbst ein Geschenk und verwertete die Hereingabe von Patrick Pohl zum zweiten Treffer. Weisswasser fand im weiteren Verlauf gar nicht mehr statt, die Füchse wurden in deren Drittel eingeschnürt und suchten Oben, Unten, Hinten und Vorne und konnten froh sein, dass es zur Pause nur bei zwei Gegentreffern blieb.
Hungerecker wird warm geschossen, sein Gegenüber droht „Erfrierung“
Das zielstrebige Spiel der Eispiraten ging auch nach der Pause weiter, den Ostsachsen wurde kaum ein Meter Eis frei gegeben. Da die Gäste sich auf die Abwehr konzentrieren mussten, standen sie jedoch auch defensiv besser als im ersten Durchgang, so dass die Eispiraten zwar oft durchkamen, aber letztlich stand Hungerecker gut und wenn es die Chance auf Nachschüsse gab, räumte die Abwehr ab. Nach vorn ging bei Weisswasser weiter nichts, Luka Gracnar hatte die wohl ruhigsten Spielminuten der letzten Spiele und drohte schier zu erfrieren – eigentlich undankbar für einen Goalie. Zur Hälfte des Spiels fiel dann aber der höchst überfällige dritte Treffer, Tamas Kanya gewann das Bully vor Hungerecker und schickte die Scheibe zurück auf Niklas Heyer, der einfach mal drauf hielt, bei verdeckter Sicht schlug der Puck neben dem Pfosten ein. Die Suche nachdem Spielfaden gingbei Weisswasser weiter, Hungerecker war zu bedauern und beim 4:0 durch Patrick Pohl machtlos, von der Seite erzielte der Stürmer per Direktabnahme das nächste Tor. Weisswasser rettete sich kurz darauf in die zweite Pause – 17:2 Torschüsse in diesem Drittel sprachen Bände.
Unachtsamkeiten führen zu vermeidbaren Gegentreffern
Der Goalie der Ostsachsen rückte auch gleich zu Beginn des letzten Drittels in den Focus, Willy Rudert hatte nach einer schönen Einzelaktion den fünften Treffer auf dem Schläger, aber Hungerecker erahnte die Ecke und konnte parieren. Die Eispiraten hatten richtig Bock aufs Spiel, ein Verwalten des Spiels schien nicht in Frage zu kommen. Allerdings ließen sie den Füchsen auch mehr Raum und prompt nutzte Goldhelm Quenneville eine sich bietende Lücke und tunnelte Luka Gracnar zum Anschlusstreffer. Der Treffer interessierte maximal den Goalie der Westsachsen angesichts des vermasselten Shut-Outs, seine Vorderleute spielten weiter munter nach vorn. Gegen Ende nahmen die Westsachsen das Tempo dann doch etwas heraus, von den Gästen kam weiter wenig bis nichts. Normal wäre es das auch gewesen, aber in der Shlussminute griff Luka Gracnar klassisch daneben und kassierte das unnötige zweite Gegentor. Hungerecker verließ darufhin seinen Kasten, aber hier machte Scott Timmins mit dem Treffer ins leere Tor den Deckel auf die Partie.