Das letzte Spiel des Jahres 2021 stand an, und das gegen oftmals unangenehmen Gegner aus dem Breisgau. Die vergangenen anstrengenden Wochen waren den Eispiraten durchaus anzumerken, angesichts 3 Spielen pro Woche ist ein Kräfteverschleiß sicherlich schwer zu vermeiden. Die Rückkehr von Patrick Pohl nach seiner zweiten Saisonverletzung war daher umso wichtiger…

Freiburger Effizienzmonster schlagen wieder zu

Es waren noch keine 20 Sekunden gespielt, da knallte der Puck schon am Pfosten des Freiburger Tores, Marius Demmler war der Absender. Crimmitchau spielte die ersten Minuten immens druckvoll, die Wölfe kamen nur zu ganz wenigen Entlastungsangriffen. Erst nach etwas über fünf Minuten musste Luka Gracnar gegen Kiefersauer eingreifen und hielt den Puck sicher in der Fanghand. Die Westsachsen hielten den Druck weiter hoch, Freiburg kam meist nur bis zur Mittellinie, danach gehörte das Spielgerät wieder den Eispiraten. Cerveny im Tor der Breisgauer war warm geschossen und hatte in der 12. Minute erneut mit dem Pfosten den besten Freund an seiner Seite, diesmal schoss Scott Timmins den Puck ans Gestänge. Und die alte Weisheit „wer vor die Chancen auslässt, wird hinten bestraft“ sollte sich einmal mehr bewahrheiten, wie bereits beim ersten Auftritt der Breisgauer im Sahnpark mchten diese aus einer halben Chance ein Tor, Feist nutzte eine Unachtsamkeit vor dem Tor der Westsachsen und schob den Puck über die Linie. Crimmitschau spielte unbeirrt weiter in Richtung Gehäuse der Wölfe, die jedoch jetzt etws besser im Spiel waren. Zwei Minuten vor Drittelende erneut eine Riesenchance für Scott Timmins, diesmal ging seine Direktabnahme knapp über das Tor. Und so blieb es beim knappen Rückstand zur Pause, warum die Hausherren hinten lagen, wussten diese offenbar selbst nicht.

Spielbestimmend, aber harmlos im Torabschluss

Auch das zweite Drittel fing mit dem Einnisten der Eispiraten in der Freiburger Defensivzone an, Nach drei Minuten erkämpfte sich Luca Gläser die Scheibe und überlief die Abwher, scheiterte aber in Bedrängnis an Cerveny. Der seitens des Schiedsrichters angezeigte Penalty wurde kurioserweise zurück genommen, die Breisgauer erhielten jedoch eine zwei Minuten Strafe, die jedoch ohne Konsequenzen blieb. Auch eine weitere Strafe gegen die Gäste ließen die Eispiraten ungenutzt, um kurz danach eine Unterzahl bewältigen zu müssen. Dies taten die Eispiraten recht souverän, allerdings klemmte in der Offensive und auch in einem weiteren Powerplay die Säge gehörig. Spielerisch gefällig, aber im Torabschluss völlig harmlos agierten die Westsachsen und blieben auch im zweiten Drittel ohne Treffer.

Freiburg mauert, kontert und siegt

Die Teams neutralisierten sich zu Beginn des letzten Drittels, Freiburg setzte trotz der knappen Führung bereits auf Defensivarbeit und Konterspiel, hier hatte Linsenmaier das zweite Tor auf dem Schläger, aber der Puck rutschte knapp vorbei. Und die Eispiraten ließen in diesem Spiel das dritte Mal das Gestänge klingeln, diesmal war Mathieu Lemay der Absender. Die Zeit rannte den Westsachsen so langsam davon, Freiburg zementierte das Ergebnis immer intensiver, die Eispiraten rannten sich mehr und mehr fest und brachten keinen Abschluss zu Stande. Die Ratlosigkeit war spürbar und die Gäste nutzten fünf minuten vor Schluss einen klasse vorgetragenen Konter zum zweiten Treffer, über zwei Stationen kam der Puck zu Goldhelm McLellan, der per Direktabnahme Luka Gracnar keine Chance ließ. Die letzten Minuten bäumten sich die Eispiraten zwar noch einmal auf, doch auch eine Auszeit von Marian Bazany und die Herausnahme von Luka Gracnar sollte an der Niederlage nichts mehr ändern, denn hier nutzten die Gäste die sich bietende Chance zur Spielentscheidung mit dem Treffer ins verwaiste Gehäuse der Eispiraten.


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