Die Weihnachtswoche beginnt, normalerweise wären heute mehrere Busladungen von Eispiratenfans in der Dreihelmenstadt eingerückt, doch auch hier gähnende Leere im schmucken Landshuter Eisstadion, denn es spielen ja keine bayrischen Verein gegeneinander, so dasss Zuschauer außen vor bleiben mussten…
Schnellstes Saisontor durch Scott Timmins
Sicherlich wäre der zahlreiche Eispiratenanhang im Fanblock explodiert, denn Scott Timmins beförderte den Abpraller von der Bande nach Schuss von Gregory Kreutzer über die Linie und erzielt nach nur 12 Sekunden das schnellste Saisontor. Landshut wirkte von dem Treffer beeindruckt und kam nur selten in die Zone der Eispiraten. Die spielten weiter munter nach vorn, mussten aber dennoch den Ausgleich wie aus heiterem Himmel hinnehmen. Landshuts Gill nahm Christian Schneider die Sicht, der scheibenführende Hult wurde nicht energisch genug angegriffen und kam frei zum Schuss, die Scheibe rutschte dem jungen Goalie der Westsachsen durch die Schoner. Crimmitschau war vom Ausgleich wenig beeindruckt und spielte weiter in Richtung Pätzold. Und die Gäste belohnten ihr stetiges druckvolles Spiel, Mathieu Lemay behauptete die Scheibe und spielte auf den hereinlaufenden Gregory Kreutzer, der mit einem ansatzlosen Schuss Pätzold zur erneuten Führung überwand. Postwendend wäre beinahe den Isarstädtern erneut der glückliche Ausgleich gelungen, Gill spielte einen scharfen Pass in den Slot, wo die Scheibe vom Schlittschuh von Gregory Kreutzer knapp am Tor vorbei trudelte, das war Zentimetersache. Die Eispiraten spielten weiter unbeirrt, ließen den Landshutern wenig Raum und hatten Chancen auf das dritte Tor, doch letztlich blieb es beim knappen 1:2 zur Pause.
Kleine Fehler werden sofort bestraft
Landshut wurde zunehmend stärker nach der Pause, die Isarstädter bedrängten die Eispiraten früher, doch die Westsachsen hielten gut dagegen. Gregory Kreutzer spielte unbedrängt die Scheibe aus dem eigenen Drittel über die Plexiglasscheibe und bekam die erste Strafe des Spiels. Landshut nahm die Überzahlsituation dankend an und kam zwar schnell, aber glücklich zum Ausgleich, nach Blueliner von Forster lag die Scheibe lange frei schräg hinter Christian Schneider, der zusammen mit Ty Wishart gegen einen Landshuter im Slot beschäftigt war, Hult reagierte am schnellsten und bugsierte den Puck einhändig über die Linie. Die Eispiraten waren wieder aufgeweckt und kamen gefährlich ins Drittel der Landshuter, eine tolle flüssige Kombination über Patrick Pohl und Vincent Schlenker landete bei Scott Feser, dessen Schuss vom vom Kreuzeckinnenpfosten zurück ind Spielfeld sprang, es fehlten nur zwei Zentimeter zur Nominierung zum Tor des Monats. Danach kippte das Spiel wieder auf Landshuter Seite, Pfleger zerschoß Vincent Schlenker den Schläger, die Hausherren kamen zu einer langen Druckphase, Scott Feser und letztlich Christian Schneider verhinderten den Hattrick von Hult. Umso bitterer für den jungen Goalie der Westsachsen das folgende 3:2, nach einem riesigen Fehler – Weihager spielte den Puck zum Bully in den Slot, wähnte er die Scheibe sicher. Doch er hatte sie nicht, sie lag frei und Gill konnte locker einschieben. Jedoch konnte er sich auf seine Vorderleute verlassen, Mathieu Lemay schickte den Puck an seinem 27. Geburtstag nach toller Vorarbeit von Marius Demmler zum Ausgleich ins Tor und beendete damit seine Torflaute. Zum richtigen Zeitpunkt gelang damit den Eispiraten der wichtige Treffer.
Souveränes Spiel der Eispiraten lässt Landshut nicht zur Entfaltung kommen
Die Eispiraten kamen wieder konzetrierter zurück aufs Eis. Und bereits früh im Drittel brachte Luca Gläser seine Farben wieder in Front, sein erster Schuss wurde von einem Landshuter Verteidiger geblockt, der Puck sprang zurück auf seinen Schläger, per Rückhand brachte er den Rebound ins Tor. Die erneute Führung war absolut verdient, denn die Eispiraten bestimmten weitestgehend das Spiel und hatten die klareren Chancen, Torgefahr kam bei den Hausherren nur dann auf, wenn deren Topreihe auf dem Eis war. In der 53. Minute war die Scheibe nach einer Strafe gegen Landshut und dem Überzahlspiel der Eispiraten im Tor, keiner der Hauptschiedsrichter sah dies und pfiff ab. Die Scheibe rutschte allerdings nach Schuss von André Schietzold trotz des vorher erfolgten Pfiffs ins Tor, nach dem neuen Regelwerk hätte der Treffer zählen müssen. Doch auch nach Videobeweis wurde der Treffer nicht anerkannt. Die Eispiraten spielten weiter und beschäftigten den Gegner, erst in der Schlussminute nach Herausnahme von Pätzold wurde es nochmal gefährlich vor Christian Schneider, eine Strafzeit gegen Ole Olleff kurz vor Schluss brachte aber den Landshutern auch nichts mehr, Crimmitschau nahm die drei Punkte aus der Isarstadt mit.