Ein Sieg, der sich anfühlt wie eine Niederlage! Erneut haben die Crimmitschauer in der 59. und 60. Minute eine 2-Tore-Führung förmlich hergeschenkt und sichere 3 Punkte weggeschmissen. 3:2 (1:0, 1:0, 0:2, 1:0) nach Verlängerung hieß es gegen Bad Tölz schlussendlich.

Die mit nur 4 Verteidigern und 9 Stürmern angetretenen Oberbayern zeigten über die gesamte Spielzeit eine engagierte Leistung, wenngleich die Tore auf der Gegenseite fielen. Scott Feser und Vincent Schlenker schossen ein 2:0 bis zur 25. Spielminute heraus. Danach lag aber irgendwie stets mehr das 2:1 als das 3:0 in der Luft, denn Crimmitschau zeigte sich offensiv viel zu schwach, ohne Zug zum Tor und ohne wirkliches Herausspielen von Chancen. Und nur darauf zu hoffen, dass der Gegner schon weiterhin keine Tore schießen wird und die Abwehr schon irgendwie alles wegräumt, reicht schlichtweg nicht zum siegen!

So kam es eben wieder zum absolut Vermeidbaren. Zwar haben die insgesamt recht schwachen Schiedsrichter auch eine Aktie daran, denn 57 Minuten lang überhaupt nichts zu pfeifen, um dann einen gewöhnlichen Zweikampf mit einer lachhaften Strafe zu belegen, zeugt nicht gerade von Fingerspitzengefühl. Tölz nutze die sich bietende Chance und schaffte bei 58:56 mit zwei Mann mehr das erste Tor, bei 59:46 mit einem Mann mehr schließlich das 2:2. Und ehrlich: Es war verdient. Da müssen sich die Eispiraten an die eigene Nase fassen.

Scott Timmins schoss in der 61. Minute das 3:2.