Mit einer bärenstarken Leistung haben sich die Eispiraten im Derby gegen Selb nach der Corona-Pause endgültig in die DEL2-Saison zurückgekämpft und den oberfränkischen Kontrahenten mehr als verdient mit 4:1 (1:1, 2:0, 1:0) geschlagen.
Crimmitschau ging von Beginn an konzentriert und engagiert zu Werke. Man merkte dem Team an, dass es endlich wieder gewinnen wollte und Selb dabei kein Stolperstein sein durfte. Ein schönes Zusammenspiel nutzte schon in der 4. Minute Scott Timmins zum Führungstreffer. Zwar konnten die Wölfe vom Bully weg den Ausgleich erzielen, Crimmitschau blieb aber mit einem leichten optischen Übergewicht am Drücker und bremste sich lediglich durch zwei Strafzeiten aus, die aber schadlos überstanden wurden.
Der Mittelabschnitt avancierte zum besten Teil des Eispiraten-Spiels an diesem Abend. Das so viel gescholtene Powerplay der letzten Wochen sollte gewinnbringend werden – auch weil Patrick Pohl als Schaltstelle sofort seinen Einfluss zeigte – Vincent Schlenker und André Schietzold nutzten zweimal die numerische Überzahl und auch sonst war Crimmitschau bis zur Pause klar tonangebend.
Im letzten Drittel rannten die Gäste aus der Porzellanstadt notgedrungen an, aber zumeist kopflos bzw. räumte die Eispiraten-Defensive alle Versuche mit einer sehr konzentrierten Leistung weg. Die Räume für Konter hätten den Westsachsen noch zwei bis drei Tore bescheren können, die 2-Tore-Führung hatte aber bis kurz vor Ende Bestand. Eine Strafe gegen Rot-Weiß ließ den Puls noch einmal höher schlagen, aber Vincent Schlenker machte mit einem erkämpften Shorthander den Deckel auf den vollkommen verdienten Sieg.
Dresden kann kommen!