Das letzte Wochenende vor dem scharfen Start in die Punktspiele – zum einen nochmal die Möglichkeit zu testen, zum anderen aber auch gegen einen Ligakonkurrenten Duftmarken setzen. Gegen den alten Rivalen aus der nordfränkischen Porzellanstadt galt es, die durchaus gute Saisonvorbereitung abzuschließen.
Schnelles erstes Drittel mit angriffslustigen Westsachsen
Crimmitschau übernahm sofort die Spielregie und ließ die Oberfranken sofort wissen, wer hier Herr im Haus ist. Zwar früh in Unterzahl nach Strafe gegen Dominic Walsh ließen die Hausherren dem Gegner keine Luft, so dass die Wölfe keinen Torschuss für sich verbuchen konnten. Die Westsachsen gaben weiter Gas und nach Strafe gegen Oldie Slavetinsky war es dann soweit, Kelly Summers verzögerte den Schuss, seinen Schlenzer von der Blauen lenkte Scott Feser in der Luft vorm Tor entscheidend ab zum 1:0. In der Folge kamen die Eispiraten zu etlichen Chancen, Boiarchinov hat 8 Sekunden vor Ende die beste Chance der Gäste, verfehlte aber freistehend das Gehäuse, das war es aber auch schon von den Wölfen, die letztlich das schmeichelhafte 1:0 in die Pause retteten.
Drückende Überlegenheit mit nur einem Tor
Auch nach der ersten Pause drückten die Eispiraten weiter auf das Gehäuse der Gäste, doch Weidekamp konnte Schlimmeres verhindern. Die Gäste waren etwas besser in diesem Drittel, doch Crimmitschau gab weiter den Ton an. Erneut Slavetinsky durfte auf die Strafbank, nachdem er Olleff umgerissen hat, dazu legte er den nächsten Eispiraten noch mit aufs Eis, das Schiedsrichtergepann gab aber nur eine Strafe für diese Aktionen, die folgende Unterzahl überstanden die Gäste unbeschadet. Doch wenig später fiel das verdiente 2:0, Patrick Pohl erkämpfte die Scheibe mit grenzwertigem Einsatz und legte auf für Willy Rudert, der die Scheibe trocken in den Winkel hämmerte. Die Eispiraten waren dem nächsten Treffer nahe, Scott Timmins gab einen tollen Querpass auf Mathieu Lemay, der an Weidekamp scheiterte, der Wölfe-Goalie rutschte schnell rüber und mit der Fanghand gelang ihm der bisherige Save des Abends. Mit verdientem Spielstand von 2:0 ging es in die nächste Pause.
Crimmitschau lädt Gäste zum Tore schießen ein
Die Eispiraten starteten zwar nochmal energiegeladen ins letzte Drittel, doch nach und nach verflachte das Spiel, was aber mehr an der nachlassenden Spielweise der Westsachsen lag. Konnte man in Unterzahl das Gegentor souverän verhindern, so ließen die Hausherren die Gäste immer mehr ins Spiel zurück kommen, der folgerichtige Anschlusstreffer durch Miglio brachte die von den Fans unerwartete Wende im Spiel. Crimmitschau wirkte weiter lethargisch und die Wölfe nahmen den Schwung des Treffers mit und kamen in der Schlussphase zum verdienten Ausgleich. Crimmitschau zog zwar nochmal das Tempo an, konnte aber Weidekamp nicht überwinden.
Auch die folgende Overtime waren die Crimmitschauer das agilere Team, brachten aber die Scheibe nicht an Weidekamp vorbei. Die wenigen Konter der Wölfe hatte Luka Gracnar sicher, die Verlängerung endete torlos. Im Penaltyschießen hatten die Wölfe dann die besseren Torschützen, während für die Eispiraten nur Patrick Pohl traf, konnten auf Seiten der Wölfe alle drei Penaltyschützen ihre Versuche im Tor unterbringen.