War es in den ersten paar Minuten noch ein ausgeglichenes Spiel , so nahmen die Eispiraten von Minute zu Minute mehr das Heft in die Hand und dominierten das erste Drittel klar, kamen aber erst nach knapp der Hälfte des ersten Durchgangs zum hochverdienten Treffer durch Mathieu Lemay, der den Puck von Luca Gläser aufgelegt bekam, nachdem dieser das Spielgerät einem Abwehrspieler vom Schläger gestibitzt hat. Aus Halbdistanz brachte Lemay den Puck im rechten Eck unter. Crimmitschau wirkte frischer und das Spiel im Khlrabizirkus war kein Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen im Sahnpark, wo die Beine der Westsachsen einfach nur müde waren. In der ersten Überzahl des Abends schlugen die Eispiraten gleich wieder zu, erneut wurde Mathieu Lemay klasse bedient und feuerte den Puck von seiner Lieblingsposition am Bullykreis unter die Latte zum 0:2. Als sich Leipzig offenbar mit dem Spielstand abgefunden hatte, eroberte Lucas Böttcher 7 Sekunden vor Drittelpause den Puck und ließ Icefighters-Goalie Hoffmann keine Chance. Mit einem auch in der Höhe verdienten beruhigenden Vorsprung ging es in die Pause.
Leipzig kam besser aus der Kabine, das Spiel wurde im zweiten Durchgang ausgeglichener. Dennoch waren es die Eispiraten, die sich in der ersten sich bietenden Gelegenheit kaltschnäuzig zeigten, wiederum im Powerplay feuerte Patrick Pohl einen Schuss ab und Vincent Schlenker gab dem Puck die entscheidende Richtungsänderung. Die Eispiraten blieben das spielbestimmende Team, ließen aber jetzt die Gastgeber auch ein wenig mitspielen. Eine kurze Schlafeinlage der Eispiratenabwehr brachte die Heimfans im Kohlrabizirkus zum Jubeln, ein Pass durch die Mitte durch die zu weit aufgerückte Eispiratenabwehr nahm der frei durchlaufende Burns auf und der umspielte Eispiraten-Goalie Gracnar sehenswert zum Anschlusstreffer. Gegen Drittelende nahmen auf beiden Seiten versteckte Fouls zu, was noch zu zwei handfesten Auseinandersetzungen von Ole Olleff mit Burns und Mathieu Lemay mit Demetz führte. Treffer ins Tor fielen nicht mehr und damit ging der zweite Abschnitt leistungsgerecht unentschieden aus.
Im letzten Drittel ließ Crimmitschau nichts mehr anbrennen, spielte weiter souverän und ließ die Icefighters kommen, jedoch wirklich gefährlich wurden die Hausherren nicht. Das Spiel lief wieder in ruhigen Bahnen ab, nur ab und zu gab es bei beiden Teams unnötigen Nickeligkeiten. Die Eispiraten übernahmen im letzten Drittel mehr und mehr die Spielanteile, ließen mehrere gute Gelegenheiten in Überzahl aus, doch schlugen in der 53. Minute nochmal zu, Scott Timmins bediente mit einem punktgenauen Pass durch den Slot Teamkollege Scott Feser und der hatte keine Mühe, den Puck zum 1:5 Endstand im Tor unterzubringen. Damit waren die Messen gelesen, Leipzig konnte nicht mehr und Crimmitschau wollte nicht mehr, so dass der Klassenunterschied zuvor auf dem Eis sich auch auf der Anzeigetafel widerspiegelte.