Das zweite Drittel ähnelte dem ersten Durchgang, die Gäste übernahmen die Anfangsphase, ehe sich die Eispiraten so langsam ins Spiel kämpften. Beide Teams spielten auf Augenhöhe, allerdings merkte man den Hausherren an, dass sie irgendwie müde waren, denn richtige schnelle Spielzüge wurden nicht vorgetragen, was aber eher am auf Zerstörung geführten Spiel der Gäste lag. Eine Überzahlsituation für die Eispiraten sollte dann aber Zählbares auf die Anzeigetafel bringen, wenngleich auch erst einmal auf der falschen Seite, denn Leipzigs Hannon fing einen Pass ab und schickte Wolter auf die Reise, der lief schnell davon und tunnelte Christian Schneider im Tor der Eispiraten, was den zahlreich angereisten Gästeanhang zum Jubeln brachte. Doch der Jubel war noch nicht ganz verstummt, da stand es auch schon wieder unentschieden, Scott Feser markierte nur wenige Sekunden später das 2:2 und damit den Pausenstand.
Im dritten Durchgang spielten beide Teams von Beginn an konzentriert, man merkte, dass der nächste Treffer wahrscheinlich spielentscheidend sein könnte. Von Minute zu Minute wurden aber die Eispiraten das bessere Team, scheiterte Mathieu Lemay in der 52. Minute noch mit einem Alleingang an Glatzel, so war es der quirlige Kanadier, der nur eine Minute später den Abpraller nach Schuss von Scott Feser zum 3:2 abstaubte. Das Team von Coach Sven Gerike musste nun auch offensiver werden, was den Eispiraten Räume für Konter verschaffte, einen davon nutzte Willy Rudert zur Spielentscheidung und dem 4:2, nachdem er von Marius Demmler von außen bedient wurde. Damit stand in der Vorbereitung der dritte Sieg im dritten Spiel für die Eispiraten fest.