Zwei Wochen intensives Training, dazwischen zwei durchaus souverän geführte Spiele gegen Rostock und Herne – bevor es vier Tage frei gab, mussten die Eispiraten noch einmal im Nord-Ost-Pokal gegen die Icefighters Leipzig bestehen. Der Oberligist aus der Messestadt ging von Beginn an intensiv und eng am Mann ins Spiel, was die Hausherren durchaus beeindruckte. Und so dauerte es auch nicht lange, da wurden die Leipziger für ihr erstes Anrennen belohnt. Heyter hielt den Schläger goldrichtig in den Schuss von Stopinski und fälschte unhaltbar ins Tor zur Gästeführung ab. Wer dachte, dass die Eispiraten jetzt loslegen, wurde getäuscht, denn es spielten weiter nur die Gäste und die setzten die Eispiraten weiter unter Druck. Den Westsachsen gelang in der Anfangsphase genau ein Konter über Scott Timmins, der auf Mathieu Lemay spielte, der umkurvte das Tor und erzielte mit dem ersten Schuss der Eispiraten gleich den Ausgleich. Das ließ die Gäste vorsichtiger werden und ab der Mitte des Drittels waren die Eispiraten das etwas bessere Team. Tore sollte aber im ersten Abschnitt nicht mehr fallen.

Das zweite Drittel ähnelte dem ersten Durchgang, die Gäste übernahmen die Anfangsphase, ehe sich die Eispiraten so langsam ins Spiel kämpften. Beide Teams spielten auf Augenhöhe, allerdings merkte man den Hausherren an, dass sie irgendwie müde waren, denn richtige schnelle Spielzüge wurden nicht vorgetragen, was aber eher am auf Zerstörung geführten Spiel der Gäste lag. Eine Überzahlsituation für die Eispiraten sollte dann aber Zählbares auf die Anzeigetafel bringen, wenngleich auch erst einmal auf der falschen Seite, denn Leipzigs Hannon fing einen Pass ab und schickte Wolter auf die Reise, der lief schnell davon und tunnelte Christian Schneider im Tor der Eispiraten, was den zahlreich angereisten Gästeanhang zum Jubeln brachte. Doch der Jubel war noch nicht ganz verstummt, da stand es auch schon wieder unentschieden, Scott Feser markierte nur wenige Sekunden später das 2:2 und damit den Pausenstand.

Im dritten Durchgang spielten beide Teams von Beginn an konzentriert, man merkte, dass der nächste Treffer wahrscheinlich spielentscheidend sein könnte. Von Minute zu Minute wurden aber die Eispiraten das bessere Team, scheiterte Mathieu Lemay in der 52. Minute noch mit einem Alleingang an Glatzel, so war es der quirlige Kanadier, der nur eine Minute später den Abpraller nach Schuss von Scott Feser zum 3:2 abstaubte. Das Team von Coach Sven Gerike musste nun auch offensiver werden, was den Eispiraten Räume für Konter verschaffte, einen davon nutzte Willy Rudert zur Spielentscheidung und dem 4:2, nachdem er von Marius Demmler von außen bedient wurde. Damit stand in der Vorbereitung der dritte Sieg im dritten Spiel für die Eispiraten fest.