Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Montagabend einen herben Rückschlag im Kampf um die Playoffs hinnehmen müssen. Mit 3:4 unterlagen die Schützlinge von Mario Richer den Lausitzer Füchsen knapp am zweiten Veteranen-Tag im Kunsteisstadion Crimmitschau.

Eispiraten-Cheftrainer Mario Richer musste seine Reihen im Vergleich zur letzten Begegnung in Freiburg umbauen und sorgte somit für eine dicke Überraschung. Pünktlich zum Sachsenderby gegen Weißwasser ersetzte nämlich Carl Hudson den erkälteten André Schietzold. Hudson, durch eine schwere Augenverletzung lange gestoppt, spielte mit einem speziellen Visier bei seinem Comeback – und sollte schließlich auch der Protagonist des ersten Durchgangs werden.

Zunächst war es aber sein Kollege Ilya Andryukhov, der gleich zweimal innerhalb kürzester Zeit überragend und fast identisch parierte und seine Mannschaft so vor einem Gegentreffer bewahrte. Die Crimmitschauer kamen danach allmählich besser ins Spiel, welches intensiv und hart war. So ließ erst Travis Ewanyk die Fäuste fliegen, wenig später machte auch Petr Pohl seinen Unmut breit. Doch aus Unmut wurde in der 14. Minute dann Freude: Comebacker Carl Hudson jagte den Puck kompromisslos in den Knick – 1:0!

Im zweiten Drittel waren es aber plötzlich die Gäste der Lausitzer Füchse, die nicht nur ins Spiel zurückkamen, sondern den Crimmitschauern lange auch den Schneid abkauften. Jonathon Martin (28.), Bennet Roßmy (31.) und Nicholas Ross (32.) stellten mit ihren Toren schnell auf 1:3. Die Mannschaft von Mario Richer schien völlig von der Rolle, fing sich nach dem Dreierpack der Ostsachsen aber wieder und kämpfte sich in dieses Sachsenderby zurück. Kelly Summers erzielte mit seinem Schuss ins kurze Eck den Anschluss zum 1:2 (39.), kurze Zeit später umkurvte Dominic Walsh den Gäste-Goalie Mac Carruth und schloss sehenswert ab. Der Deutsch-Brite versenkte den Puck unter dem Giebel und stellte nur wenige Sekunden vor der Pausensirene auf 3:3 (40.).

Im Schlussdrittel begegneten sich zwei Teams auf Augenhöhe. Sowohl Weißwasser als auch Crimmitschau kam zu guten Abschlüssen. Mit Mac Carruth und Ilya Andryukhov erwischten beide Torhüter allerdings einen guten Tag und vereitelten Chance um Chance. Schließlich waren es die Lausitzer Füchse, die noch einen Torerfolg vorzuweisen hatten. Luis Rentsch überwand Ilya Andryukhov nach 48 Minuten und stellte auf 3:4. Ein Schockmoment für die Westsachsen, die sich davon nicht wirklich erholen konnten. Zwar warfen die Pleißestädter noch einmal alles nach vorn und probierten ihr Glück mit einem zusätzlichen Feldspieler in den letzten Zügen des Spiels, über die Linie wollte die Hartgummischeibe trotz guter Gelegenheiten aber nicht.

Letztlich mussten sich die Eispiraten den Füchsen aus Weißwasser mit 3:4 beugen. Dabei tat die knappe Niederlage in mehreren Hinsichten weh. So schnappten sich die Ostsachsen mit drei Zählern die inoffizielle Sachsenmeisterschaft – zudem konnten die Crimmitschauer den zweiten Veteranen-Tag im Sahnpark nicht krönen.

(Text: Eispiraten GmbH)