Eine Derbyniederlage zur Unzeit der Saison mussten die Eispiraten einstecken und vergaben beim 3:4 (1:0,2:3,0:1) ganz wichtige Punkte auf dem Playoff-Weg, der nun um einiges steiniger geworden ist.
Die Eispiraten konnten nach dem grippebedingten Ausfall von Schietzold wieder auf Carl Hudson in der Abwehr zurückgreifen, allerdings musste Richer wegen der Herausnahme Vantuchs (5. Kontingentspieler) seine Sturmreihen umbauen. Dies machte sich in den Anfangsminuten bemerkbar, als zunächst die Lausitzer etwas Oberwasser hatten. Crimmitschau fing sich aber und übernahm mehr und mehr die Spielkontrolle, was sich dann verdientermaßen im Führungstreffer des Comebackers Hudson zum 1:0 (14.) niederschlug.
Auch in den zweiten Abschnitt starteten die Eispiraten gut, doch man versäumte es schlichtweg die Führung auszubauen. Chancen waren vorhanden, aber der Abschluss klappte nicht. Stattdessen kam es nach gut 6 Minuten zu einem unerklärlichen Bruch im Spiel der Crimmitschauer, die vollkommen schlampig und lasch agierten. Die Füchse wurden zurück ins Spiel geholt und legten den Eispiraten drei verspätete Ostereier ins Netz, alles zwischen der 28. und 32. Minute. Gut nur, dass die Abwehrspieler im Eispiraten-Trikot ihren glücklosen Stürmerkollegen zeigten, wie das Toreschießen geht, denn Kelly Summers (39.) und Dominic Walsh (40.) konnten per Doppelschlag den so wichtigen 3:3-Ausgleich noch vor der Pause herstellen.
Im Schlussdrittel waren die Eispiraten um Spielkontrolle bemüht, aber ein weiteres Mal legte man den Füchsen den Treffer selbst auf. Eine verunglückte Rettungsaktion Ruderts landete direkt vor einem Füchse-Spieler, der trocken zum 3:4 (48.) abzog und damit schon den Schlusspunkt setzte. Denn die Eispiraten bemühten sich in der Folgezeit zwar redlich, aber mehr als ein konfuses „Mit-Dem-Kopf-Durch-Die-Wand“ kam nicht heraus, zumal die Leistungsträger im Angriff viel zu blass blieben, um das Ruder noch einmal herum zu reißen.