Nur 7 Tore konnten die Eispiraten in den letzten 6 Auswärtsspielen erzielen und in Freiburg schafften es die Crimmitschauer nicht, ihr Konto weiter auffüllen. Mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) unterlagen sie am Ende und standen unverdient mit leeren Händen da.
Die Hausherren aus Freiburg starteten besser in die Partie, nach etwa 10 Minuten hatten die Eispiraten ihre Busbeine aber gelockert und konnten ein ausgeglichenes Spiel erzeugen. Wenngleich Freiburg die besseren Chancen hatte – Bitzer zeigte mehrmals seine tolle Form – stand ein leistungsgerechtes 0:0 nach 20 Minuten auf der Anzeigetafel.
Im Mittelabschnitt waren es die Sachsen, die über weite Strecken den Ton angaben und das Spiel machten, Freiburg zeigte sich beeindruckt und konnte seine gefährliche Offensive nur ganz selten in Szene setzen. Auf der Gegenseite hatte EHC-Goalie Meisner alle Hände voll zu tun, um seinen Kasten sauber zu halten. Auch der Pfosten untersützte ihn dabei, als Vigneault zu genau zielte. Mitten in die Drangphase der Crimmitschauer fiel das überraschende 1:0 (32.) für Freiburg, wobei Bitzer beim Abwehrversuch leicht, aber entscheidend aus dem Tritt gebracht wurde. Die Schiedsrichter gaben den Treffer nach Sichtung der Videobilder. Danach konnte der EHC aus dem Momentum wieder mehr Druck erzeugen, es ging dennoch mit dem knappen 1:0 in die Pause.
In den letzten 20 Minuten legten die Wölfe ihr Augenmerk auf die Defensive, weshalb die Crimmitschauer mehrfach erfolglos anrannten und die Uhr immer mehr zum Gegner wurde. Hier und da wurde es auch gefährlich vor Meisner, etwa in der 55. Minute, als die Crimmitschauer heftig auf Videobeweis reklamierten, da der Puck nach dem Schiedsrichterpfiff wohl hinter der Linie lag. Video wurde nicht geschaut und auch eine Minute später war das Gespann in Schwarz-Weiß wieder in Aktion mit einem Powerplaygeschenk für die Hausherren. Dieses nutzte Bassen per Alleingang zum entscheidenden 2:0 (58.).
Eine bittere Niederlage der Eispiraten, die die Punktverluste der Konkurrenten Ravensburg und Heilbronn nicht für sich nutzen konnten. Eine Punkteteilung im Breisgau wäre zwar verdient gewesen, aber die Eispiraten müssen es sich selbst ankreiden, denn ohne eigene Tore sind kaum Erfolgserlebnisse möglich.