Zu Platz 6 schon leider etwas Abstand, dazu der heiße Atem aus Heilbronn und Bad Nauheim im Nacken – die Eispiraten müssen punkten, um im Geschäft um die PlayOffs zu bleiben. Und am besten gleich mit Frankfurt anfangen, angesichts der bisherigen Spiele und zweier Niederlagen sicher kein leichtes, aber dennoch machbares Unterfangen, denn in den Spielen gegen die Hessen waren die Eispiraten nicht chancenlos…

Knappe Führung nach erstem Drittel

Crimmitschau ging mit voller Kraft ins Spiel, Klein im Tor der Gäste wurde in den Anfangsminuten mit mehreren Schüssen eingedeckt, konnte aber den Kasten sauber halten. Die Hessen beschränkten sich auf wenige Konter, aber diese waren durchweg gefährlich, so dass auch Michael Bitzer im Tor der Eispiraten sich auszeichnen konnte. Die Löwen rissen das Spiel mehr und mehr an sich, so dass sich das Spielgeschehen allmählich mehr ins Drittel der Eispiraten verlagerte. Der Pfosten verhinderte hier die Gästeführung durch Lewandowski, wenig später rettete Michael Bitzer mit einem starken Save gegen Kerbashian. Crimitschau befreite sich wieder aus der zwischenzeitlichen Zange und startete auch wieder eigene Angriffe, allerdings war hier bereits klar, dass die Frankfurter Defensive schwierig zu knacken sein wird. Gegen Ende des Drittels bekamen die Eispiraten die erste Strafe des Spiels ausgesprochen, und hier hatten die Eispiraten die Riesenchance zur Führung, aber Vantuch wurde mit einem Stockschlag am Schuss gehindert und beschwerte sich zurecht, dass dieser ungeahndet blieb. Crimmitschau überstand die Unterzahl problemlos und riss das Spiel in der letzten Minute nochmal an sich. Sam Vigneault und Mathieu Lemay spielten die die Löwen-Defensive schwindlig und Travis Ewanyk belohnte dies, indem er einen Rebound von Mathieu Lemay zur 1:0-Pausenführung verwertete.

Eispiraten gehen den Löwen so richtig auf die Nerven

Crimmitschau nahm den Schwung der letzten Minute mit ins zweite Drittel, Klein musste bei einem Schlagschuss von Ole Olleff eingreifen. Nachdem Willy Rudert einen Konter abschliessen und die freie Scheibe vor dem Tor spielen wollte, wurde er von Stephan unfair angegangen, zurecht stellte der Schiedsrichter den Löwen hinaus. Die Eispiraten wussten das Powerplay zu nutzen, Mathieu Lemay überwand Klein mit einem satten Schuss ins Kreuzeck. Danach waren es die Löwen, die im Powerplay agieren durften, aber auch hier waren die Eispiraten das bessere Team und hatten die größeren Chancen im Konterspiel. Frankfurt kam wieder etwas besser ins Spiel und drängte auf den Anschlusstreffer, Wood traf zum zweiten Mal das Gestänge. Doch die Eispiraten standen einschließlich Michael Bitzer sattelfest in der Abwehr, störten die Hessen früh und zwangen sie zu Fehlern im eigenen Dritteln, so dass die merklich genervten Löwen ihr Spiel nicht wirklich aufziehen konnten. Gegen Ende des Drittels legten die Löwen nochmals einen Gang zu, aber die Eipiraten retteten hier das 2:0 mit großen Kampfeswillen in die Pause.

Defensiv tadellose Leistung bringt Shut-Out für Michael Bitzer

Die Eispiraten mussten sich am Anfang des letzten Drittels auf einen Sturmlauf der Gäste einstellen. erschwert wurde diese Situation auch noch durch eine Strafe gegen Niklas Heyer. Aber die Westsachsen ließen auch im vierten Powerplay der Gäste keinen Gegentreffer zu. Kurz danach hatten die Eispiraten die Chance, in Überzahl die Vorentscheidung zu erzielen, aber auch hier stand die Defensive der Hessen sicher. Die Löwen drückten angesichts der fortlaufenden Zeit immer mehr, durch das Offensivspiel ergaben sich Räume für schnelle Konter, hier hatten Lukas Vantuch und Dominic Walsh gute Chancen, scheiterte aber an Klein im Tor der Löwen. Der verlies in den letzten zwei Minuten sein Tor, damit seine Vorderleute mit einem Feldspieler agieren konnten. Das sollte nichts nutzen, denn Travis Ewanyk bekam die Scheibe im eigenen Drittel von Mathieu Lemay serviert und machte in der letzten Minute den Deckel auf die Partie. Dem Löwen Proft gefiel der Spielstand nicht und frustriert zettelte er noch eine Schlägerei an, die Eispiraten in Person von Ole Olleff gingen aber auch hier als Sieger vom Eis. Mit einer taktisch tadellosen Leistung und einen wie so meist gegen Frankfurt in Hochform auflaufenden Michael Bitzer belohnten sich die Eispiraten mit drei Punkten.