Nach dem glücklichen Sieg gegen die starken Ravensburg Tower Stars ging es nun zu den Gastgebern in die sächsische Landeshauptstadt, die in den letzten Wochen sich so langsam von hinten in das Mittelfeld vorgearbeitet hatten. Für die ersatzgeschwächten Eispiraten galt es, die Eislöwen auf Abstand zu halten, zumindest war der Punktgewinn am Ende des Spiels dementsprechend wichtig…

Kuriose Treffer auf beiden Seiten

Crimmitschau erwischte den optimalen Start ins Spiel, ein Passversuch von Mathieu Lemay von hinter dem Tor zu Patrick Pohl vorm Tor landete am Schlittschuh von Filin, un der fälschte diesen unhaltbar ins Tor ab. Die ersten 8 Minuten gehörten bis auf ein überstandenes Unterzahlspiel den Westsachsen, Dresden kam nur nach und nach besser ins Spiel und im zweiten Powerplay sorgte der Pfosten nach Swinnens Schuss für den Hallo-Wach-Effekt, denn ab da war Dresden bis zum Drittelende das bessere Team und erarbeitete sich mehrfach gute Torchancen, die aber meist Beute von Ilya Andryukhov waren oder knapp am Gehäuse vorbei gingen. In der vorletzten Minute des ersten Drittels schoss Ritter aus guter Position, Ilya Andryukhov hatte die Scheibe zwischen den Schonern und fühlte, dass diese durchrutschen will, warf sich nach hinten und erst durch diese Bewegung bekam die Scheibe nochmal Schwung und rutschte ins Tor, für Dresden ein verdienter, für die Eispiraten ein bitterer Ausgleich und damit ein leistungsgerechtes Unentschieden zur ersten Pause.

Torloses Mitteldrittel

Die Eispiraten kamen stark verbessert aus der Pause, Dresden wurde früh unter Druck gesetzt und Helenius parierte mehrfach stark gegen drückende Eispiraten, während Ilya Andryukhov deutlich weniger zu tun bekam als im ersten Drittel, und wenn, dann war die Scheibe sichere Beute. Die Eispiraten ließen gute Gelegenheiten liegen, auch nach der ersten Strafe gegen Dresden. Die wiederum bekamen auch ein weiteres Überzahlspiel zugesprochen, doch im Gegensatz zu den ersten beiden starke gespielten Powerplays war das dritte schwach, denn hier hatten auch die Westsachsen die beste Chance, Mathieu Lemay schickte Sam Vigneault, der vors Tor zog, aber von Kramer gehakt wurde. Unverständlich, dass es hier keine Strafe gab. Kramer stach dabei seinen eigenen Torhüter den Schläger gegen die Brust, der Schläger zerbrach dabei. Das zweite Drittel dominierten die Eispiraten, das Ergebnis blieb aber auch nach zwei Dritteln beim 1:1.

Gastgeber legen vor, Crimmitschau kommt zurück

Das Schlussdrittel dominierten wieder die Elbstädter, die gleich zu Beginn des Drittels einen Angriff mit der Führung abschließen sollten, Ritter schoss von der Seite, Ilya Andryukhov musste die Scheibe nach innen prallen lassen, aber dort stand Ranta und versenkte die Scheibe im halboffenen Tor. Die Eispiraten waren wieder gefordert, mussten aber erst einmal mehrere Angriffswellen über sich ergehen lassen, denn Dresden wollte den Deckel auf die Partie machen. Doch sie überstanden die Drangphase, kamen wieder zu Chancen und sicherlich wäre vielleicht da ein oder andere Überzahlspiel drin gewesen, wenn das Schiedsrichtergespann ganze dreimal in diesem Drittel sechs Feldspieler der Eislöwen nicht übersehen hätte. Doch ein Überzahlspiel bekamen die Eispiraten gegen Ende des Spiels zugesprochen und wenn man sich auf eines in dieser Saison verlassen kann, dann ist es das Powerplay. Im zweiten des Spiels sollte es zum verdienten Ausgleich im Gehäuse der Gastgeber klingeln, Mathieu Lemay überlief die Abwehr und hinter dem Tor entlang wäahren Patrick Pohl sich geschickt von Gegenspieler Lavalee löste und die Hereingabe von Lemay zum 2:2 abschloss. Das Spiel nahm nochmal Fahrt auf, beide Teams wollten die Entscheidung, doch letztlich blieb es bei der Punkteteilung nach 60 Minuten.

Die Verlängerung dauerte ganze 15 Sekunden, Mathieu Lemay eroberte den Puck und schoss knapp über das Kreuzeck, die Scheibe lief über Knackstedt, der seitlich auf Huard passte, Ilya Andryukhov konnte den Pass zuvor mit dem Schoner abwehren. Doch Huard kam noch an den Puck und vollendete den Nachschuss um Siegtreffer für die Eislöwen.